Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen


Großbritanien (Schottland) (1993)


Diese Reise führte meine Frau und mich sowie unsere Tochter mit ihrem Ehemann und unserem vierjährigen Enkel mit dem Auto von Köthen nach Hamburg, wo wir mit der Fähre in etwa 22 Stunden Fahrt nach Newcastle gebracht wurden.

Von dort starteten wir mit unserem eigenen Auto, erstmals in unserem Leben dem Linksverkehr ausgeliefert, nach Schottland. Schottland ist 78 762 km² groß und nimmt etwa drei Fünftel der Britischen Inseln ein. Die 1732 Seen (Lochs) der Region, die sich über eine Fläche von 3096 km² erstrecken, gehören zum charakteristischen Landschaftsbild. In 246 Naturreservaten sind Flora und Fauna geschützt. Von den 790 schottischen Inseln sind 130 bewohnt.

Im hohen Norden Großbritanniens leben 5,15 Mio. Menschen, 70% davon in den Städten. Nur 4% der Schotten haben im Hochland ihre Heimat. Mit 65 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Region sehr dünn besiedelt.

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Die bedeutendsten Fischereihäfen sind Aberdeen und Ullapool. Vom Nordseeöl profitieren über 400 Firmen.

Das ozeanische Klima ist für die nur mäßig warmen Sommer bestimmend. Fast ganzjährig weht der Wind aus dem Westen; er treibt die atlantischen Wolkenberge auf das schottische Hochland zu, wo sie sich ihrer feuchten Last dann in gewaltigen Niederschlägen entledigen. Besucher sollten sich auf die Launen des schottischen Wetters einstellen: Während gerade noch ein prasselnder, selbst im Frühsommer manchmal mit Hagelkörnern durchsetzter Schauer niedergeht, reißt der Wind wenig später den dicken grauen Vorhang machtvoll auf, treibt die Wolken in Fetzen über den Himmel, Sonnenstrahlen brechen durch, Schatten wandern durch die Täler, und ein Regenbogen kündet vom Ende des feuchten Gusses.
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