Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

Panama - Costa Rica

(Reisezeitraum: 05.02.18 - 25.02.18)



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Frankfurt - Panama City (05.02.18)
Unser Shuttlebus fuhr uns pünktlich zur Abflughalle des Frankfurter Flughafens. Die Abflugzeit des Fluges LH 0484 verschob sich um 30 Minuten, weil das Flugzeug enteist werden musste (006). 11. 00 Uhr hob der Flieger, der 330 Personen transportieren kann, ab. Es gab keine freien Plätze mehr.
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Panama City-Hotel Island Plantation (06.02.18)
Die Reiseflughöhe betrug maximal 11600 m. Die Maschine verließ Nordfrankreich und flog über den Atlantik. Man sah erst ca. zwei Stunden vor der Landung wieder Land: Port-au-Prince. In Panama war der Himmel leicht bewölkt. Der Pilot hatte bei der Landung gute Sicht. Die Regenwälder rund um Panama City waren gut zu erkennen. Die Landepiste ist in einem sehr guten Zustand. Die Temperatur auf dem 24 km östlich der Hauptstadt Panama City gelegenen Internationalen Flughafen Tocumen betrug bei der Landung um 16.40 Uhr 32°Grad. Nachdem wir die Einreisekontrolle, die eine biometrische Vermessung der Augen und Fingerabdrücke von beiden Händen beinhaltete, zügig abgeschlossen hatten, empfing uns ein freundlicher Shuttlebusfahrer des Reiseunternehmens GAPA Travel, der unser Namensschild trug. Er half uns beim Transport unseres Reisegepäcks zum klimatisierten Shuttle. In 20 Minuten waren wir in unserem Hotel.

Unser Hotel Global lag inmitten des Stadtzentrums. Es wurde erst 2014 gebaut. Das Zimmer war großzügig, sehr sauber und mit Wohlfühlfaktor ausgestattet. Wir wohnten im 13. Stockwerk. Ein großer Balkon mit zwei Liegen bot die Gelegenheit zum Ausruhen. Kostenfreies WLAN konnte man in allen Bereichen nutzen.

Nach einer ruhigen Nacht im Hotel Global nahmen wir am nächsten Tag gegen 7.00 Uhr das Frühstück ein. Pünktlich um 7.30 Uhr holte uns das Taxi vom Hotel ab und fuhr mit uns an der wunderschönen Cinta Costera („Küstenstreifen“) entlang. Der gepflegte Streifen erstreckt sich über 35 Hektar, von denen 16 Hektar vollständig Grünflächen gewidmet sind, die die Einheimischen zur Erholung nutzen. Am Rande der Bucht von Panama verbindet der Streifen das moderne Punta Paitilla mit der Altstadt. Man kann diesen 6 km langen Weg, der von den Wolkenkratzern der City bis zur Altstadt führt, vollständig entlanglaufen. Das taten wir am letzten Tag unserer Reise. Mit dem Auto kommt man auf der Fahrt zum nationalen Flughafen Albrook an Armenvierteln der Stadt vorbei. In der Nähe des Flughafens befindet sich der Hafen von Panama City, wo die riesigen Containerschiffe zum Abruf für die Fahrt durch den Panamakanal parken. Unterwegs begegnet man vielen Lastkraftwagen, die die Container zum Hafen transportieren.

Die Formalitäten auf dem nationalen Flughafen waren schnell abgewickelt. Air Panama gestattet auf dem Flug nach Bocas del Toro ein Freigepäck von 14 kg pro Person. Jedes weitere Kilogramm kostet 3,00 Dollar. So waren für uns weitere 36 Dollar zu bezahlen. Der Warteraum ist mit reichlichen Sitzplätzen bestückt. Die Flotte hat unterschiedlich große Flugzeuge. Wir mussten in diesen Flieger einsteigen. Pünktlich um 9.00 Uhr hob die Maschine nach Colon ab.

Auf dem einstündigen Flug konnte man Teile des Panamakanals sehen. Auch der Blick auf die vielen Inseln weckte bei uns Erwartungen. Das klare Wasser und die wuchtigen Wellen waren gut sichtbar. Der Hauptort auf der Insel Colon ist durch farbige Häuser gekennzeichnet. Gleich nach der Landung mussten wir das Flughafengebäude aufsuchen. Unser Gepäck war zügig aus dem Flugzeug ausgeladen und wurde uns durch eine Luke auf Vorlage des Gepäckzettels ausgehändigt.

Auf dem Parkplatz des Flugplatzes auf der Isla Colon wartete bereits unser Taxi, das uns über eine holprige Sandpiste auf der küstennahen Straße zum wunderschönen Playa Bluff (feinkörniger Sandstrand) brachte. Hier steht das Hotel Island Plantation, in dem wir 3 Tage verbrachten.

Das Hotel Island Plantation ist ein kleines Eco-Resort im Bali-Stil, das direkt im Dschungel in Bocas del Toro vor dem 4 km langen wunderschönen und unberührten Bluff Beach auf der Hauptinsel des Bocas-Archipels liegt. Neun komfortable und geschmackvoll eingerichtete King Bed-Gästezimmer und eine Suite mit zwei Schlafzimmern machen dieses kleine Paradies aus. Wir wurden in der im Freien liegenden Rezeption von einem jungen Manager freundlich begrüßt und dem Zimmer zugewiesen.

In den Außenanlagen befinden sich mehrere Sitzgruppen, wo man es sich gemütlich machen kann. Zutrauliche Hunde gehören zu dieser Anlage. Sie wurden schnell unsere Freunde.

In der Anlage befindet sich ein Gourmetrestaurant "The Terrace". Gleich nebenan kann man sich eine Gourmet-Pizza vom Feinsten zubereiten lassen. Der komplett geflieste Pool war sauber und wohltemperiert. Er lud uns täglich zum Baden ein.

Nachdem wir unsere mitgeführten Sachen im Zimmer deponiert hatten, besuchten wir den naheliegenden Strand, der nur 60 m vom Hotel entfernt liegt. Dort hat man hoteleigene Liegen aufgestellt und eine kleine Bar installiert, wo man sich Drinks zubereiten lassen kann. Hängematten sind zwischen den Palmen angebracht. Zum späten Nachmittag nahm der kühlende Wind, bei den hohen Temperaturen (33 ° Grad) wohltuend, zu.
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Fahrradtour am Pluff Beach (07.02.18)
Am nächsten Tag war eine individuelle Fahrradtour in Strandnähe durch den tropischen Regenwald geplant. Das zeitige Frühstück wurde uns pünktlich serviert. Der Blick auf den verregneten Pool trübte zunächst unsere Stimmung. Doch bewahrheitete sich die Wetterprognose auf gutes Wetter, die uns in der Lodge gegeben wurde. Die Fahrräder konnte man in der Lodge ausleihen. Die Auswahl war allerdings beschränkt. Wir fanden zwei intakte, wenngleich nicht gepflegte Mobile, die sogar ein in den Speichen befestigtes Nummernschild besaßen. Für wenn, ist uns nach wie vor nicht klar. Provisorische Brücken über die Flüsse, die im Regenwald entsprangen, mussten wir per Fuß nutzen. Sonnenschutz boten uns riesige Bäume, die von Würgefeigen umschlugen waren. In Strandnähe fanden große Kokosnusspalmen Lebensraum.

Der Strand von Bluff ist einer der schönsten Strände des Archipels von Bocas del Toro. Er präsentiert einen eindrucksvollen Kontrast zwischen dem Meer aus transparentem, oft türkisfarbenen Wasser, einem goldgelben Sandstrand und einem grünen Regenwald, der als Kulisse für diese außergewöhnliche Landschaft dient.

Die Zukunft dieses Juwels ist gesichert. Es ist ein staatliches Reservat, das man zum Nationalpark erklärt hat. Der Ort soll auch künftig unberührt und ohne die üblichen negativen Auswirkungen des Tourismus erhalten bleiben.

Hier legen mindestens drei Arten gefährdeter Meeresschildkröten ihre Eier ab. Leatherback (Lederrückenschildkröte), Carey (Karettschildkröte) und Green (Grüne Meeresschildkröte) kehren nach einer langen Odyssee durch das Karibische Meer jährlich an diesen Strand zurück, wo sie vor vielen Jahren geboren wurden.

Das Gebiet verfügt über Küstenbäche, ausgedehnte Sandstrände, eine reiche Flora und die Präsenz von Säugetieren, Reptilien, Vögeln und Insekten, die für die Region typisch sind und Teil der ausgedehnten Feuchtgebiete entlang der Küstenregionen von Panama und Costa Rica sind.

Große Teile des Bluff-Beach werden vom Strandmandelbaum mit seinen bis zu 30 cm großen farbigen Blättern (080) gekennzeichnet. Die Früchte sind bei vielen Tierarten, die hier leben als Nahrung beliebt. Der Hellrote Ara (Papagei) knabbert die grüne Schale geschickt ab, um an den Kern zu gelangen, den er problemlos aufknackt. Umgestürzte Exemplare des bis zu 20 m hohen Baumes wachsen in den Sandböden auch mit wenig Wurzelwerk, das im Boden verblieben ist, weiter.

Manche Strandabschnitte am Bluff-Beach sind mit Baumstämmen übersät. Meterhohe Wellen sind nicht nur bei Surfern beliebt, sondern sorgen auch dafür, dass sich das Meer den angeschwemmten Sand wieder zurückholt. Bei Ebbe werden die Grünalgen, die sich an den im Wasser liegenden Stämmen gebildet haben, gut sichtbar. Ebenso kann man Korallenriffteile sehen. Die hohe Luftfeuchtigkeit in der Gischtzone sorgte für eine besondere Stimmung in der Einsamkeit an diesem fantastischen Strand.

Die am Bluff Beach liegenden Kokosnüsse beginnen bei der hohen Luftfeuchtigkeit schnell zu keimen, wenn sie von der Mutterpflanze gefallen sind. Kokospalmen sind völlig unverzweigt. Ihre Höhe beträgt ausgewachsen zwischen 20 und 25 Meter (Extremwert 30 Meter). Die Palme verträgt permanente, starke Seewinde und übersteht oft starke Stürme.

In der Vorstellung der Menschen prägt keine Pflanzenart das Bild tropischer Küsten so sehr wie Kokospalmen. Die Kokospalme bietet den Bewohnern tropischer Küsten seit Jahrtausenden eine hervorragende Nahrungs- und Rohstoffquelle: mit ihren Früchten als gehaltvoller Nahrung und Getränk (roh oder vergoren), ihrem Holz als Baumaterial für Hütten, ihren Blättern als Dachbedeckung, ihren Fasern zum Flechten von Hauswänden, Körben, Matten, Seilen und den trockenen Kokosnussschalen als Brennmaterial.

Aus den Blattachsen wachsen oft schon ab dem sechsten oder siebten Jahr die verzweigten Blütenstände mit jeweils bis zu 40 weiblichen und über 10.000 männlichen Blüten. Die weiblichen Blüten öffnen sich erst zwei Wochen nach den männlichen und sind etwa zwei Tage empfänglich, so dass Fremdbestäubung überwiegt. Bestäubung wird sowohl durch Wind als auch durch Insekten (Bienen, Wespen, Käfer, Ameisen, Fliegen) vollzogen.

Die Palme trägt das ganze Jahr über Früchte, die in ihrer Krone in Gruppen verschiedener Entwicklungsstadien wachsen, so dass reife Kokosnüsse ständig nachwachsen.

Je nach Standort blühen und fruchten die Palmen mit voller Leistung 15 bis 60 Jahre, stellen aber auch an optimalen Standorten spätestens mit 80 Jahren ihre Fruchtproduktion ein. Das Höchstalter der Kokospalmen liegt zwischen 100 und 120 Jahren. Der Ertrag liegt im Mittel bei 30 bis 40 reifen Früchten pro Palme und Jahr.

Auf unseren Wanderungen wurden wir von den Touristenführern immer wieder gewarnt, Kokosnusspalmen wegen der Verletzungsgefahr durch herunterfallende schwere Nüsse zu meiden. Immerhin wiegt die 20 bis 30 cm lange Frucht reif zwischen 900 und 2500 Gramm, die reichen, wenn sie aus einer Höhe von 20 Metern runterfallen, um Schädelbrüche hervorzurufen.

Wir nahmen uns reichlich Zeit, um am Strand, wo weit und breit kein Mensch zu sehen war, die überwältigende Atmosphäre aufzusaugen. Dabei wurden wir auf Pflanzen und Tiere aufmerksam, die hier ihre Existenz bzw. Nahrungsgrundlage finden. Die Ausläufer einer Windenart und deren Wurzeln tragen dazu bei, den angespülten Sand festzuhalten. Einzelne lila Blüten bilden einen sehr schönen Kontrast zum feinkörnigen Sand. Scheue und schnell flüchtende, gut getarnte Krabben graben sich ihr Versteck im weichen Sand. Sanderlinge und Amerikanische Sandregenpfeifer suchen an der Spülzone des Meeres nach Fressbarem. Der Braune Pelikan fischt dicht über der Wasseroberfläche.

Aus dem Regenwald fließen Bäche in das Meer. Süßwassertümpel sind wichtige Orte für die Eiablage der giftigen Pfeilgiftfrösche. Termiten bauen ihre harten runden Nester in die Bäume. Die Monstera („Fensterblatt“), bei uns eine geschätzte Zimmerpflanze, gedeiht vorrangig im Schatten der Bäume, kann aber mit ihren Luftwurzeln auch am feuchtigkeitsträchtigen Strand überleben.

In der Gartenanlage der Plantation-Lodge gab es viele wunderschöne Blumen zu sehen.

Wenn man sich Zeit nahm und früh aufstand, konnte man auch Tiere in der Gartenanlage der Lodge beobachten. Die Brüllaffen weckten uns ohnehin schon gegen 5.00 Uhr auf. Ihre Rufe sind in den Wäldern unüberhörbar und charakteristisch für den tropischen Regenwald Panamas und Costa Ricas.
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Letzter Tag am Bluff Beach und Besuch des Dorfes (08.02.18)
Am letzten Tag am Bluff Beach ließ uns das Geräusch der hohen Meereswellen kaum schlafen, deshalb entschied ich mich, zeitig aufzustehen und den Sonnenaufgang einzufangen. Wolken verdeckten zwar die Sonne, dennoch war das Lichtspiel in den meterhohen Wellen und im farbigen Sand beeindruckend.

Nach dem Frühstück nahmen wir uns ein Taxi, das uns nach Bocas Town, der Hauptstadt und das Entwicklungszentrum auf der Insel Colon, fuhr. Hier leben ca. 13 000 Menschen. Der Ort ist als touristisches Zentrum bekannt. Er ist der Ausgangspunkt für alle Touren auf die anderen Inseln des Archipels. Es gibt hier mehr als fünfzig Hotels und einen kleinen Flugplatz, auf dem wir nach dem Flug von Panama City gelandet waren. Die karibische Architektur der Häuser in Bocas del Toro sowie die freundliche und friedliche Art der Einheimischen erlebten wir bei einem Spaziergang durch den Ort. Am Ende unseres Spaziergangs ließen wir uns einen wunderbaren Kaffee aus Panamabohnen servieren, der zusammen noch nicht einmal 1,50 € kostete.

Im Zentrum von Bocas Town gibt es mehrere Geschäfte, die die unterschiedlichsten Angebote haben. Auch Straßenhändler bieten frische Früchte an.

Das Gefährt eines Straßenhändlers war nicht mehr zu gebrauchen. Als „Erinnerungsstück“ lässt man es einfach am Straßenrand liegen – von Umweltbewusstsein keine Spur! Der Ort verfügt über viele Hotels für Gäste, die unterschiedlichste Geldbeutel haben. Einheimische haben ihre Häuser meist aus Holz direkt am Meer gebaut.
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Vom Bluff Beach zur Suizo Loco Lodge in Costa Rica (09.02.18)
Am 9.Februar verließen wir Panama. Wie sich später herausstellte, schickte uns der Diensthabende in der Island Plantation - Lodge eine Stunde zu früh auf die Reise. Zwar war das bestellte Taxi pünktlich noch in der Dunkelheit um 6.00 Uhr zur Stelle, aber nach der unruhigen Fahrt zur Bootsanlegestelle - das Meer hatte Abschnitte der zu fahrenden Sandpiste überspült und rutschig gemacht – stellte sich heraus, dass wir eine Stunde zu zeitig ohne Frühstück angereist waren.

Die Dispatcherin im Hafen von Bocas Marine Tours prüfte die Auslastung des Schnellbootes, das bereits um 7.00 Uhr zum Festland nach Almirante fuhr und wies uns zwei noch freie Plätze zu. Die 25-minütige Reise glich einem Bootsrennen, denn nach Almirante waren noch andere Zubringer unterwegs, die die günstigsten Anlegestellen im Hafen im Visier hatten.

In Almirante wartete der Fahrer des Caribe Shuttle (Kleinbus) schon auf uns. Er beförderte unser Gepäck ins Shuttle und fuhr uns und vier andere Touristen 43 km durch hügeliges Gelände zur Grenze nach Sixaola.

Dort mussten wir zu Fuß mit unserem gesamten Gepäck zum Migrationsgebäude. Die Überprüfung der Personalien erfolgte zügig, noch schneller die Bezahlung der Gebühr (10.- USD / Person). Danach liefen wir eine lange Brücke über den Grenzfluss Río Sixaola.

In Costa Rica angekommen, liefen die gleichen Formalitäten, allerdings ohne Gebühren, reibungslos und schnell ab.

Ein anderer Caribe Shuttle- Busfahrer empfing uns freundlich. Unser Gepäck trug ein Einheimischer, der sich ein kleines Entgelt verdiente, von der Brücke zum Bus.

Die 48 km lange Strecke von Sixaola nach Cahuita führte durch große Bananenplantagen. In Cahuita wartete ein Taxifahrer auf uns und transportierte uns in die von einem Schweizer geführte Suizo Loco Lodge, die am Rande des Ortes liegt.

Gegen 11.00 Uhr waren wir in unserer Unterkunft Suizo Loco Lodge. Der Schweizer Daniel, der diese Lodge umsichtig führt, empfing uns freundlich und organisierte ein Frühstück, das wir bis dato wegen der Terminverschiebung nicht eingenommen hatten. Vom offenen Restaurant aus kann man in die liebevoll gepflegte, tropische Gartenanlage mit Palmen, Orchideen und einem kleinen Springbrunnen schauen. Die Lodge bietet eine absolute Ruhelage. Sie verfügt über ein Haupthaus, das im Schweizer Stil errichtet wurde, sowie 8 Standardzimmer, Suiten und einen Familienbungalow. Das Warmwasser wird mit einer Solaranlage aufbereitet. Im Restaurant werden vorwiegend europäische Gerichte serviert. Die große Swimmingpoolanlage mit Sonnenliegen und palmenbedeckten Sonnenschirmen ist ideal zum Entspannen.
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Wanderung durch den Manzanilo Nationalpark (10.02.18)
Wir hatten schon bei der langfristigen Reiseplanung über die Suizo Loco Lodge eine mehrstündige Exkursion durch das Gandoca Manzanillo Wildlife Refuge mit einem lokalen deutschsprechenden Guide namens Gyula organisiert. Am Vorabend sprachen wir telefonisch die Notwendigkeiten (Anfahrt, Zeitpunkt, Kleidung und Essen) für die siebenstündige Wanderung nach einem intensiven Regentag ab. Unser Mietwagen – ein Korando von Adobe Rent a Car – wurde uns vollgetankt in die Lodge gebracht. Das Liter Bezin kostete 66 amerikanische Cent.

Am nächsten Morgen nahmen wir im Restaurant, das am Pool liegt, unser Frühstück ein. Daniel gab uns auch noch ein kleines Lunchpaket mit auf die Reise. Die 32 km lange Anfahrt war problemlos. Um 9.00 Uhr trafen wir uns mit Gyula am Eingang zum Nationalpark. Dort stellten wir auch unser Auto auf einem bewachten Parkplatz ab.

Das Motto der Exkursion hieß „Der Regenwald, die Apotheke der Indianer“. Dieses Refugium liegt in einer der schönsten Regionen Costa Ricas, nur wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Panama.

Refugio Gandoca Manzanillo umfasst mehrere seltene Lebensräume wie einen Tieflandregenwald, ein Feuchtgebiet und einen Mangroven-Sumpf. Dieses einzigartige Habitat hat einen 10 Kilometer langen Strandstreifen, einen 740 Morgen großen Wald, ein Korallenriff und 2 Sümpfe. Hier legen auch verschiedene Arten von Schildkröten ihre Eier ab. Seekühe, Krokodile, Kaimane, Tarpon und Delfine haben hier ihren Lebensraum. Das Gebiet ist nicht leicht zugänglich, da die Straßen, die hierherführen, meist unbefestigte Wege sind.

Mit dem Guide Gyula lernten wir auf der siebenstündigen Tour auf schlammigen Pfaden viel über die Tier- und Pflanzenwelt in Costa Rica. Die Vielfalt seiner Informationen ist enorm, manchmal zu breit und Nichtbiologen sind oft überfordert. Gyula kennt sich aus und lebt für den Erhalt der Natur in Costa Rica, in das er aus Leipzig ausgewandert ist. Wir probierten, rochen und fühlten die Natur um uns herum. Besonders beeindruckend sind seine Erklärungen und sein Wissen zu den ansässigen Ameisenarten.

Am Anfang der Tour mussten wir über eine neugebaute Brücke, die durch ein Sumpfgebiet führt, laufen. Eine mächtige Würgefeige fiel sofort ins Auge. An ihr hingen meterlange Lianen herab. Am Holz umgestürzter Bäume siedelten sich farbige Pilze an, die an der Zersetzung des Holzes maßgeblich beteiligt sind.

Beim genauen Hinsehen entdeckt man auch gut getarnte Nachtfalter, die sich ihrer Umgebung bestens anpassen. Andere Falter haben an ihren Flügelaußenflächen „Warnpunkte“, die Fressfeinde abschrecken sollen. Zum Abschluss unserer 7-stündigen Wanderung begegneten wir noch Mantelbrüllaffen. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 46 bis 63 Zentimetern, der Schwanz wird 55 bis 70 Zentimeter lang. Mit 4,5 bis 9,8 Kilogramm sind Männchen deutlich schwerer als Weibchen.

Das Fell dieser Tiere ist schwarz gefärbt, namensgebendes Merkmal sind die rotgoldenen Fransen, die sich an der Flanke erstrecken. Normalerweise halten sie sich in den oberen Baumregionen auf. Gelegentlich begeben sie sich auch auf den Erdboden, wo sie flüchtend einen Menschen hinter sich lassen können.

Mantelbrüllaffen sind tagaktive Baumbewohner. Sie sind langsame Kletterer und springen selten, bei der Nahrungsaufnahme hängen sie häufig an ihren Gliedmaßen oder ihrem Greifschwanz. Generell führen sie eine behäbige, energiesparende Lebensweise und halten häufig Ruhepausen, was durch den geringen Nährwert ihrer Blätternahrung bedingt ist. Sie sind reine Pflanzenfresser, neben Blättern, die 52 bis 77 % ihrer Jahresnahrung sind, nehmen sie jahreszeitlich auch Früchte und Blüten zu sich. Brüllaffen sind reine Pflanzenfresser. Die in der Nähe des Aufenthaltsortes befindlichen farbigen Früchte wurden von den Affen verschmäht. Das Gebrüll, das meist am frühen Morgen ertönt, dient vor allem der Kommunikation verschiedener Gruppen untereinander, um andere Tiere auf den eigenen Aufenthaltsort aufmerksam zu machen. Wir hörten immer dann, wenn wir unsere Unterkunft im Regenwald hatten, dieses faszinierenden Rufe.

Unsere interessante Tour mit Guyla endete am Strand, wo sich die Korallenriffe befinden. Um diese zu besichtigen, braucht es einen weiteren Tag, den wir nicht geplant hatten.
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Von der Suizo Loco Lodge nach Tortuguero (11.02.18)
In unserem Reiseplan war festgelegt, dass wir von der Suizo Loco Lodge mit unserem Mietwagen zeitig abfahren müssen (4.30 Uhr), um pünktlich am Restaurant Rio-Danta & Private Reserve bei Guapiles zu sein. Hier nahmen wir unser reichhaltiges Frühstück ein, parkten unseren Mietwagen und stiegen in den Zubringerbus, der uns von San Jose kommend um 8.00 Uhr zum Flusshafen bringen sollte, ein.

Die Nachtfahrt von der Suizo Lodge zum Restaurant war sehr anstrengend, denn es waren viele unbeleuchtete Radfahrer und Fußgänger unterwegs und etliche der uns entgegenkommenden Autos kannten kein Abblendlicht. oder fuhren mit nur einer Lichtquelle statt zwei. Hinzu kam die Gefahr von Wildwechsel, denn die Hauptstraße von Cahuita nach Limon führt durch dichten Regenwald. Wir waren schon 7.30 Uhr am Rio Dante- Restaurant. Dieses Privatgelände befindet sich innerhalb der Grenzen des berühmten Braulio Carrillo Nationalparks, der in einem Regenwald-Gebirge, nur 45 Minuten von San José, liegt. Umgeben von 20 Hektar Gärten und tropischen Bäumen, mit Blick auf den Danta Fluss und Pfaden entlang des Flusses, bieten sich intensive Wanderungen an, für die wir keine Zeit hatten.

Etwas mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen erwuchs aus einer halbstündigen Verspätung des Busses, der uns zum Fluss bringen sollte. Diese Gelegenheit nutzten wir zu einem erholsamen Spaziergang durch die gepflegten Gartenanlagen, die zum Restaurant gehörten und erfreuten uns an den wunderschönen Blumen.

Der Bus fuhr vom Restaurant Rio Danta zur Bootsanlegestelle durch fruchtbare Landschaften. Hier siedeln Bauern, die Buckelrinderrassen auf den Weideflächen halten. Die schweren Lehmböden lassen Papayabäume, Kokosnusspalmen und Bananenstauden prächtig gedeihen. Auch die Kokosnüsse verarbeitende Industrie befindet sich in der Nähe der Plantagen. Die Bananenfruchtstände werden zum Schutz vor Tierfraß in den Plantagen mit Plastesäcken verhüllt.

Auf dem Weg zur Mawamba Lodge in der Nähe des Dorfes Tortuguero fährt man durch kleine Siedlungen, in denen nicht nur zweckmäßig gebaute Häuser stehen, sondern auch solche, die mehr Wohlstand dokumentieren. Kirchen gibt es in allen Siedlungen, aber auch kleine Parks, in denen man Ruhe findet. Auch an Dienstleistungen fehlt es nicht.

Nachdem der Bustransfer vom Restaurant Rio Danta beendet war, mussten wir mit dem Gepäck auf einem unbefestigten Schlammweg zu der Bootsanlegestelle laufen. Am Ufer erfolgte die Zuweisung zu den einzelnen Booten, die unterschiedliche Unterkünfte der Touristen anfuhren.

Die Boote sind ordentlich ausgestattet. Das Tragen von Schwimmwesten war Pflicht. Der zu befahrende Kanal wurde an manchen Stellen vom angeschwemmten Sand ausgebaggert, damit der rege Bootsverkehr reibungslos erfolgen kann. Kleinboote haben mit dem Tiefgang keine Probleme.

Die Mawamba Lodge liegt auf einer Sandinsel, die sich zwischen dem Karibischen Meer und den Kanälen des Nationalparks Tortuguero befindet. Sie bietet geräumige Zimmer (262), einen Außenpool und ein Restaurant an der Unterkunft.

Der Zugang zur Lodge ist nur per Schiff oder Flugzeug möglich. Das 2006 renovierte Hotelgebäude ist in einem sehr guten Zustand. Die schönen Gärten und rustikalen Einrichtungen vermischen sich mit der üppigen Vegetation des Regenwaldes mit exotischen Vögeln und wilder Natur.

Im Gelände der Mawamba Lodge begegneten wir einer fast 2m langen bestens getarnten Glattspitznatter. Ihr Gift hat den Zweck, Echsen oder nestjunge Vögel zu lähmen, die nach dem Biss in der Regel festgehalten werden. Es zeitigt beim Menschen zwar lokale Symptome wie Schmerzen und Schwellungen, kann jedoch keine wirklich bedrohlichen Zustände verursachen. In Costa Rica gibt es 162 Schlangenarten, von denen 22 giftig sind. Die Chance, von einer giftigen Schlange gebissen zu werden, ist aber sehr gering. An anderer Stelle begegnete uns eine Grüne Wasseragame. Weitaus seltener war die Gelegenheit, einem Grünen Leguanpaar bei der Begattung zuzusehen. Es gibt acht verschiedene Gattungen von Leguanen. In Costa Rica kommt jedoch ausschließlich der Grüne Leguan vor. Die wie kleine Drachen aussehenden Tiere haben kräftige Hinterbeine und einen langen Schwanz, der häufig mehr als die Hälfte ihrer Körpergröße ausmacht. Das größte je gemessene Tier war 2,30 Meter lang und wog 10,5 Kilogramm. Meist erreichen Grüne Leguane jedoch nur eine Länge von ca. 1,3 bis 1,5 Meter, wobei die männlichen Tiere merklich größer sind, als die weiblichen.

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit einem Boot in das Dorf Tortuguero, das für seinen großen Schildkrötenstrand bekannt ist. Das Dorf besteht nur aus einer schmalen „Hauptstraße“, welche nur für Fußgänger und Fahrradfahrer gedacht ist, denn Autos gibt es hier nicht, und einem kleinen „Hafen“, an dem die eingehenden Boote anlegen. Es gibt außerdem viele kleine Hotels/Hostels, eine Polizeistation und viele kleine Sodas und Restaurants. Für den Besuch des Nationalparks muss man 10 US Dollar bezahlen. Die Vielfalt der Vogelarten wird im Dorf dokumentiert.
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Mawambapark und Nationalpark Tortuguero (12.02.18)
Am frühen Morgen, noch vor dem Frühstück, entschied ich mich, einen Rundgang durch den Mawambapark, wo sich auch ein Schmetterlingsgarten befindet, zu unternehmen.

In den frühen Morgenstunden hatte ich das Glück, ein Dreifinger-Faultier vor die Kamera zu bekommen, das sich anfangs der Morgensonne aussetzte, um in der Folge mit der Nahrungsaufnahme zu beginnen. Die Dreifinger-Faultiere leben in den subtropischen bis tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas und bewohnen dort vor allem Regenwälder. Dort leben sie einzelgängerisch in den Kronen der Bäume, woran sie durch einzelne Körpermerkmale angepasst sind. Sie ernähren sich vorwiegend von Blättern, einer sehr energiearmen Pflanzenkost. Bekannt sind die Tiere vor allem für ihre niedrige Stoffwechselrate und der damit verbundenen energiesparenden Lebensweise.

An einer anderen Stelle des Mawambaparks bauten Montezuma-Stirnvögel ihre Nester. Das Gefieder dieser Vögel ist je nach Körperregion schwarz bis bräunlich, der Schwanz ist an den Außenseiten gelb gefärbt. Im Gesicht tragen die Vögel einen unverkennbaren unbefiederten, hellen Bereich, der Schnabel ist an der Basis schwarz und etwa ab der Mitte bis zur Spitze gelb gefärbt. Insekten, kleine Tiere wie Frösche, Beeren und Früchte stehen auf dem Speisezettel der Montezuma-Stirnvögel.

Als ich aus dem Regenwald wieder zur Lodge zurückgekehrt war, begegnete mir ein einzelner Mantel-Brüllaffe, der es auf die ölhaltigen Früchte einer Palmenart abgesehen hatte. Von den ölhaltigen roten Früchten der Palme fraß der Brüllaffe nur die Schale, was ihm ohne den Einsatz seiner Hände gelang. Die Fluchtdistanz zum Fotografen betrug 8 – 10 m.

Die Grüne Wasseragame war schon früh auf der Futtersuche. Am Komposthaufen der Lodge entdeckte ich ein Erdbeerfröschchen. Diese Frösche erreichen eine Körpergröße von lediglich 17,2–22 Millimeter. Ihre oft erdbeerrote Körperfärbung dient als Warnfarbe. Daneben treten zahlreiche Farbvariationen auf, von denen man 15 bis 30 unterscheiden kann. Diese Lurche ernähren sich hauptsächlich von Schuppenameisen, daneben werden kleine Gliederfüßer, Käfer und Schnabelkerfe angenommen. Wie viele andere Baumsteigerfrösche sondert auch das Erdbeerfröschchen Gift über die Hautoberfläche ab. Insbesondere auf der Ameisenkost beruht die Fähigkeit zur Giftaufnahme, denn Schuppenameisen produzieren neben Ameisensäure auch Gifte. In Gefangenschaft bleiben die Fröschchen giftfrei, weil sie selber keine Gifte produzieren können und anders gefüttert werden. Erdbeerfröschchen sind tagaktiv und überwiegend landbewohnend. Oft halten sie sich in der Laubstreu auf. Männchen sind sehr standorttreu und bewachen kleine Reviere.

Als wir später Teile des Mawambaparks mit einem Guide besuchten, sprang ein Rotaugenlaubfrosch einem Guide von einem Strauch auf die Hand und danach einem Touristen auf das Gesicht.

Am Nachmittag des letzten Tages in der Mawamba Lodge unternahmen wir mit einem Guide eine Bootstour durch die Dschungelkanäle des Nationalparks Tortuguero. Alternativ standen auch Kanus zur Verfügung.

Der Bootsführer fuhr uns behutsam an die Uferzonen, um die gut getarnten Stirnlappenbasiliske zu beobachten. Ausgewachsen sind die Tiere insgesamt 75 bis 80 Zentimeter lang, der Schwanz ist 50 bis 55 Zentimeter lang und er macht damit einen großen Teil der Gesamtlänge aus. Ihre Beine und der Körper sind leuchtend grün gefärbt. Die Männchen tragen einen Rückenkamm, der schwarze Streifen mit feinen, weißen Rändern aufweist. Charakteristisch für die Art ist der Helm mit dem einzelnen, meist aufragenden Stirnlappen der Männchen. Bei den Weibchen fehlt der Rückenkamm. Typisch ist das weiße Punktmuster an den Flanken. Stirnlappenbasiliske sind tagaktiv und ruhen sich gern auf Holzstücken oder Felsen im Sonnenschein aus.

Erstaunlicherweise war die Fluchtdistanz der meisten Vogelarten sehr gering. Auch das Amerikanische Krokodil ließ etwa 15 m zwischen sich und uns zu, um dann abzutauchen. In Costa Rica leben zwei verschiedene Krokodilarten, die man nicht selten zu Gesicht bekommt, wenn man sich nahe der Flüsse aufhält: das Amerikanische Krokodil und den Kaiman. Die als gefährdet geltenden Krokodile leben in Costa Rica in vielen Landesteilen. Das Spitzkrokodil wird zwischen 4,5 Meter und 6 Meter lang und wiegt dabei zwischen 400 kg und 800 kg je nach Geschlecht. Diese Krokodilart besitzt am Schwanz einen hohen Kamm, hat zwischen 66 und 68 Zähnen und die Farbe des Rückenpanzers ist grau bis graubraun. Die Bauchseite dagegen ist cremefarben oder weißlich. Spitzkrokodile sind nachtaktive Tiere, die am Tag nur am Flachwasser oder am sandigen Ufer ihres Heimatgewässers liegen. Spitzkrokodile sind neben den Leistenkrokodilen die einzige Art, die sowohl in Süß- als auch in Salzwasser leben kann. Daher kommen Spitzkrokodile auch in Mangrovensümpfen oder Lagunen vor. Das ist wichtig zu wissen, denn man sollte nur dann ins Meer zum Baden gehen, wenn man sicher ist, dass keine Krokodile dort leben. Vor allem an Flussmündungen werden sehr häufig Krokodile angetroffen, dort sollte man lieber an Land bleiben. Einheimische oder ein Guide wissen, wo man baden gehen kann.
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Mawamba Lodge - Casa Turire bei Turrialba (13.02.18)
Am frühen Vormittag des 13. Februars wurden wir von der Mawamba Lodge per Boot zum Festland gebracht. Wir landeten dort wieder an, wo wir auch gestartet waren. Einheimische waren auch unterwegs, um Flüssiggas zum Verbraucher zu bringen. Bauern transportierten ihre Jungrinder ebenso auf Booten zum Festland. Dort standen schon Viehhändler bereit, um die Tiere auf LkW’s umzuladen. Wir mussten noch eine Weile in einem Restaurant auf unseren Bus warten, der uns zum Restaurant Rio Danta brachte, wo wir unseren Mietwagen geparkt hatten.

Mit unserem Mietwagen fuhren wir zur nächsten Unterkunft in das Hotel Casa Turine. Casa Turire ist ein bezaubernder Ort mit eleganter Ausstrahlung inmitten der grünen und ländlichen Region von Turrialba. Diese Unterkunft, die wir leider nur eine Nacht nutzen konnten, ist luxuriös-behaglich. Schon die Anfahrt durch eine Palmenallee macht einen gepflegten Eindruck. Unser Zimmer lag im ersten Stock. Mit dem Auto konnte man bis zum Eingang fahren und das Gepäck auf kurzem Wege zum Zimmer transportieren. In der Nähe der Rezeption befanden sich Sitzgruppen, die einen Blick auf das Außengelände ermöglichten.

Das Hotel Casa Turire besitzt eine sehr gepflegte Poolanlage mit integrierter Bestuhlung für Gäste, die im Freien ihre Speisen einnehmen möchten. Das Hotel verfügt über eine große lichtdurchflutete Empfangshalle und breite Aufgänge zu den einzelnen Zimmern, die geschmackvoll eingerichtet sind. Unser Abendessen nahmen wir im Speiseraum des Hauses ein.

Das Hotel Casa Turire liegt an einem großen See. Die Ufer sind schwer zugänglich. Große Abschnitte sind mit der Wasserhyazinthe bedeckt. Hohe Baumbestände bieten Tieren Lebensraum. Rabengeier finden in dieser Region ihre Nahrungsquellen. Ein Hörnchen war auf Nahrungssuche. Rotschnabel-Pfeifgänse landeten im Gelände des Hotels und zupften das gepflegte Gras ab.
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Casa Turire - Hotel Cristal Ballena (14.02.18)
Am 14.2.18 nahmen wir gegen 7.15 Uhr unser schmackhaftes Frühstück im Hotel Casa Turire ein. In der Ortschaft Turrialba wurde das Auto wieder aufgetankt. Der Service an den Tankstellen schließt oft die Säuberung der Frontscheibe ein. Die ersten 80 km in Richtung Uvita ging es ständig bergauf und bergab. Unterwegs boten Einheimische Trödelwaren an. Mit auffallenden Früchten oder Porzellanfiguren machten sie am Straßenrand auf sich aufmerksam. Gegen Mittag nahmen wir in einer Gaststätte mit herrlichem Blick in die Weite der Landschaft eine wunderbare Gemüsesuppe mit Fleischeinlage zu uns.

In den Bergregionen Costa Ricas leben Menschen, die aus dem schweren Tropenholz Gebrauchsgegenstände schnitzen.

In den Bergregionen Costa Ricas kommt es immer wieder zu Verwerfungen von Straßenabschnitten durch große Regenmengen. Am Nachmittag unterbrachen wir unsere Anfahrt zum Hotel Christal Ballena, um in einer Berggaststätte einen guten Kaffee zu trinken. Von unserem Platz im Freien hatten wir einen sehr schönen Blick in die Landschaft. Danach fuhren wir eine größere Strecke durch den Tapanti-Nationalpark, wo Tapire und der Quetzal leben. Das Warnschild am Straßenrand erhöhte zwar die Aufmerksamkeit des Fahrers, mehr auch nicht, denn die scheuen Tiere sind tagsüber in ihren Waldverstecken.

Der Tapantí-Nationalpark, durch den die Nationalstraße 2 führt, schützt große Flächen primären Regenwaldes. Er umfasst rund 58320 Hektar Landfläche. Der Park befindet sich auf einem Gebiet mit Höhenunterschieden zwischen 700 m bis 3500 m über dem Meer. Im Schutze des Parks leben und wachsen unzählige Tierarten, Bäume und Blumen.

Mit über 7000 mm Regen pro Jahr ist der Tapantí-Nationalpark eine der feuchtesten Regionen weltweit! Kein Wunder also, dass es im Park über 120 Flüsse gibt. Der Park ist somit für ganz Costa Rica von großer Bedeutung, da die Wasserkraft circa 50% des Stromes des Zentraltals produziert.

Einige auffallende Pflanzen am Straßenrand habe ich erfasst. Das Mammutblatt, auch Riesenrhabarber genannt, bildet große Blätter mit dornigen Stielen, deren oberirdische Teile zum Herbst hin absterben und im Frühjahr neu austreiben. Die kleinen und unscheinbaren Blüten sitzen zu tausenden in dem bis zu einem Meter hohen Blütenstand. Fällt das Mammutblatt durch seine Größe auf, so sind es andere Pflanzen durch ihre Farbe und Form. Im Tapanti-Nationalpark stehen auffällige gelbe Sträucher. Ein Indiz für die Luftreinheit sind die weiß-gelben Flechten an den Bäumen. Am Totholz sind Pilze an der Zersetzung beteiligt.

Am Nachmittag erreichten wir das Hotel Cristal Ballena. Es steht unter deutschsprachiger Leitung durch die österreichischen Eigentümer. Es liegt ruhig und idyllisch auf einem Hügel zwischen dem Pazifik und den von Regenwald bedeckten Bergen nahe der Stadt Uvita de Osa und dem Meeresnationalpark ‚Marino Ballena‘. Diese fantastische Lage ermöglicht einen traumhaften Blick auf das Meer und die vorgelagerten Felseninseln des Meeresnationalparks. Die malerischen Sonnenuntergänge waren ein besonderes Erlebnis. Wir wurden in der Rezeption sehr freundlich empfangen. Auf dem großzügigem Hotelgelände befinden sich das Hotel mit seinen geräumigen Suiten, der große Swimmingpool mit Blick auf den Pazifik und das Restaurant ‘Pura Vida!’

Der Hotelbesitzer empfahl uns am späten Nachmittag, das Abendessen reservieren zu lassen und den Platz ebenso. In der Anlage befanden sich Sitzgruppen, die behaglich bestuhlt waren oder regengeschützt den Blick aufs Meer ermöglichten. In der Anlage befinden sich auch einige Exemplare der „Baum der Reisenden“ - eine typische Pflanze der Tropen.
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Tagesexkursion nach Sierpe (15.02.18)
Am 15.2.18 unternahmen wir eine Tagesexkursion nach Sierpe. Am Vorabend buchten wir eine individuelle Bootsfahrt durch die Mangroven im Hotel Cristal Ballena. Nach dem Frühstück machten wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg, um pünktlich um 9.00 Uhr im Bootshafen in Sierpe zu sein. In der Nähe des Ortes Palmar Norte überquert man den Fluss Rio Grande de Terraba, um die letzten 17 km bis nach Sierpe zurückzulegen. Große Ölpalmenplantagen liegen rechts und links der Straße. Arbeiter waren dabei, die reifen farbigen Fruchtstände der Ölpalmen zu ernten und am Straßenrand für den Abtransport abzulegen.

Aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung wurde die 30.600 Hektar große Mangrovenlandschaft Térraba-Sierpe unter internationalen Schutz gestellt. Es ist ein El Dorado für alle, die exotische Wasservogelarten, Reptilien und Säugetiere bewundern möchten. Besonders in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang verwandelt sich die sumpfähnliche Landschaft in eine magische Welt. Wir parkten unser Auto in der Nähe des direkt am Fluss Rio Sierpe gelegenen Restaurants. Hier wurden wir vom Guide, der ausreichende bebilderte Literatur bei sich hatte, empfangen und zur Bootsanlegestelle geführt. Wir bestiegen am Bootssteg ein kleines Boot und fuhren nur mit dem Guide und Bootsführer zunächst entlang eines kleinen Kanals, der ursprünglich von Arbeitern einer Bananenfabrik gebaut wurde, um die Früchte zu transportieren. An den Ufern wechseln riesige Laubbäume mit Palmensträuchern, Bambushainen und Helikonien das Landschaftsbild. An der Wasseroberfläche treiben violett blühende Wasserhyazinthenbüschel.

Der Guide wies uns darauf hin, Baumstämme und Baumkronen intensiv mit den Augen abzusuchen. Am unteren Ende eines Baumstammes sind mit geschultem Auge, das unser Guide hatte, Fledermäuse zu erkennen, die sich als Tarnung gerne sehr dicht und schlangenförmig aneinander ketten. Emotional wurde es als wir uns einer Boa (Abgottschlange) näherten, die sich im Geäst sonnte. Eine zweite Boa ruhte auf einem Bambusrohr, dem man sich bis auf einen Meter nähern konnte. Die Abgottschlange ist dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen, hohlen Bäumen oder anderen Unterschlüpfen und kommt daraus nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Diese Schlangenart zeigt wenig Bewegungsdrang. In den Schlammflächen suchten die unterschiedlichsten Vogelarten nach Nahrung.

Mittelamerikanische Totenkopfaffen sind wie alle Totenkopfaffen relativ kleine, schlanke Tiere. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 28 bis 33 Zentimetern, der Schwanz wird 33 bis 43 Zentimeter lang. Ihr Gewicht beträgt etwa 0,6 bis 0,9 Kilogramm, wobei die Männchen etwas schwerer werden als die Weibchen. Der Rücken und die Gliedmaßen sind orangerot gefärbt, die Unterseite ist gelblich-weiß. Das Gesicht, die Kehle und die Ohrbüschel sind weiß, der Bereich um den Mund ist dunkel. Diese Äffchen sind tagaktiv und halten sich zumeist in den Bäumen, insbesondere in den unteren Regionen, auf. Sie sind schnelle und geschickte Kletterer, die sich meist auf allen vier Beinen fortbewegen. Sie leben in großen Gruppen aus etwa 40 bis 60 Tieren. Innerhalb der Gruppe gibt es relativ wenig Aggressionen. Mittelamerikanische Totenkopfaffen ernähren sich vorwiegend von Insekten und Früchten, deren Anteil je nach Jahreszeit variieren kann. Die Jagd auf Insekten nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch.

An einer anderen Stelle der Uferzone konnten wir Kapuzineraffen beobachten. Sie leben sowohl in Regenwäldern als auch in trockenen Laub-, Mangroven- und Gebirgswäldern des amerikanischen Kontinents. Sie zählen zu den Neuweltaffen und können in bis zu 20 Arten unterschieden werden. Die Tiere können, wenn sie in Gefangenschaft leben, bis zu 50 Jahre alt, in der freien Wildbahn bis zu 25 Jahre alt werden und wiegen bei ihrer geringen Körpergröße von etwa 31-56 cm (plus die Länge ihres Schwanzes, die ebenfalls circa 30-56 cm beträgt) nur 3-4 Kilogramm. Bei dieser Affenart (ähnlich wie bei den Brüllaffen) ist das Weibchen erheblich kleiner und leichter als das Männchen und bringt nur ein Gewicht von 2-3 Kilogramm auf die Waage. Ihren Namen haben die Kapuzineraffen ihrer auffälligen Färbung des Fells zu verdanken. Diese erinnerte ihre Namensgeber an die Kutte eines Kapuzinermönchs. Das Fell ist meist in dunklen Brauntönen gehalten, die Arme, Beine und der Schwanz sind dagegen schwarz. Auffällig sind Brust und Schulter, die sich häufig vom restlichen Körper abheben. Allerdings kann auch bei diesen Tieren die Färbung, vom Geschlecht und spezifischer Art abhängig, variieren.

Besonders häufig in Costa Rica ist das Vorkommen der Weißgesichts- oder Weißschulterkapuzineraffen. Sie leben in Verbänden mit circa 10-30 Tieren in bis zu 2.000 Metern Höhe. Die Tiere ernähren sich von Früchten und Insekten, können allerdings auch dem einen oder anderen Touristen Kekse oder andere Leckereien klauen.

Palmar Norte befindet sich im Zentrum großer Bananenplantagen und ist von dicht bewaldeten Bergen umgeben. Palmar Norte ist der Ort einer geheimnisvollen und interessanten Attraktion des Landes. Auf der Rückfahrt von Sierpe zum Hotel Cristal Ballena besuchten wir den Park des kleinen Ortes.

Präkolumbianische Steinkugeln, deren Herkunft niemand kennt, sind das Highlight dieser Region. Sie wurden von Arbeitnehmern, die den Dschungel für Bananenplantagen säuberten, entdeckt. Und viele glaubten, dass sie Gold enthielten. Einige Kugeln wurden auf der Suche nach Reichtum beschädigt und andere völlig zerstört. Behörden intervenierten und stellten wegen der kultureller Bedeutung die weitere Suche ein. Im Park des Ortes sind ein paar gefundene Kugeln ausgestellt.
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Suital Lodge bei Golfo Dulce (16.02.18)
Da die Strecke vom Hotel Cristal Ballena bis zur Suital Lodge nicht weit war, ließen wir uns ausreichend beim Frühstück Zeit. Carlos, der ausgezeichnet deutsch sprach, weil er fünf Jahre in der Schweiz lebte, wartete bereits auf uns und bot gleich einen Kaffee im Freien an. Danach wies er uns das Holzhaus und erklärte die Nutzung von Licht, Lüftung und Wasserzufuhr. Anschließend führte er uns in das Gelände, das mit sehr schönen Pflanzen geschmückt war.

Nach dem Mittagessen unternahmen wir eine Fahrt nach Puerto Jimenez. Die Straße war an zwei Stellen durch die starken Regenfälle im Januar teilweise abgebrochen. Die rostrote Erdfarbe bildet einen herrlichen Kontrast zum Meer und dem Dschungel. Unterwegs begegneten uns große Lastkraftwagen, die Ölpalmenfrüchte zum Verarbeitungsort transportierten. Überholvorgänge sind bei diesen engen Straßen riskant und zwingen die Pkw’s zum hinterherfahren. Überhaupt ist hohe Konzentration erforderlich, denn wilde Tiere wechseln schnell die Straße. Wir suchten uns eine ruhige Parkgelegenheit, um uns am Meer auszuruhen. Danach unternahmen wir eine Wanderung durch den Regenwald, wo uns wunderschöne Vogelarten begegnet sind.

Im Gelände der Lodge wies uns Carlos auf blühende Pflanzen hin.
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Tagesausflug durch den Regenwald (17.02.18)
Am nächsten Tag unternahmen wir eine anstrengende Wanderung durch den immerfeuchten Regenwald, dessen schmaler Weg durch Flussläufe von der Suital Lodge hinunter zum menschenleeren Strand führt. Unser Gastgeber Carlos hatte am Vortag einen Fischer, der am einsamen Strand lebt, unsere Bitte per Telefon übermittelt, eine Bootstour zu unternehmen. Das Frühstück war vorzüglich zubereitet. Gegen 8.00 Uhr begannen wir den zweistündigen Fußmarsch durch das einsame Gelände. Am ersten Hindernis mussten wir auf provisorisch errichteten Trittstellen einen Fluss überqueren, um dann steil bergauf die Wanderung fortzusetzen. Die ersten Palmenstämme kennzeichneten das Ziel.

Wir erkundeten, nachdem wir am menschenleeren Strand angekommen waren, wo sich unsere Bootsfahrer aufhält. Seine Behausung war schnell ausgemacht. Man konnte weit laufen, um an das Wasser zu gelangen, denn es herrschte Ebbe. Am Rand des Regenwaldes blühten üppige Sträucher in leuchtenden Farben. Sich schnell versteckende Krebse hatten in die Sandfläche interessante Strukturen gebracht. Bald zeigte sich auch unser Bootsführer, um uns freundlich zu empfangen und mit uns den Preis auszuhandeln.

Unser Bootsführer war ein alleinstehender Einsiedler, der vom Fischfang und Tourismus im Regenwald lebte. Die Ausstattung seines Bootes war primitiv, aber funktionstüchtig. Carlos hatte uns im Vorfeld versprochen, wir würden bei dieser Bootsfahrt Delfine sehen, was nicht der Fall war. So genossen wir die Ruhe auf dem Wasser, erfreuten uns an der Landschaft und den ab und zu auftauchenden Karettschildkröten, die in dem klaren Gewässer leben. Nach einer zweistündigen Fahrt landeten wir bei Ebbe wieder an. Unser Bootsführer trug uns einzeln auf seinem Rücken durch die Schlammzone an Land. Sein Boot zog er allein an das Ufer.
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Von der Suital Lodge nach Boquete in Panama (18.02.18)
Nach der herzlichen Verabschiedung von Carlos in der Suital Lodge machten wir uns auf den Weg zur Grenze nach Panama. Dabei passierten wir ein Teilstück des wunderschönen Parque Nacional Piedras Blancas. Außerhalb des Nationalparks haben Bauern Viehweiden angelegt, auf denen vorwiegend Rinder in ständiger Begleitung von Kuhreihern ihr Futter suchen. Im Hotel el Gran Impala in Rio Claro machten wir unsere erste Pause. Rabengeier suchten in den Müllbehältern des kleinen Ortes nach Fressbarem.

Nachdem wir die Grenze zu Panama erreicht hatten, suchten wir zunächst im Ort Paso Canoas eine Person, die auf dem Hemd die Aufschrift „Adobe Rent a Car“ hatte. Erwartungsgemäß fanden wir bei der Menge von Menschen den Vertreter der Leihwagenfirma aus Costa Rica nicht gleich. Dann aber begegneten wir, an einer Kreuzung nahe der Grenze stehenden jungen Mann, der uns freundlich das Leihauto abnahm.

Er parkte das Auto nach einer kurzen Inspektion und führte uns zuerst zu der Abmeldestelle bei den costaricanischen Behörden und half uns bei der Abwicklung der Passformalitäten. Dann transportierte er unseren größten Koffer zur Anmeldestelle in Panama. Dort wartete bereits der Fahrer unseres nächsten Autovermieters „National Car Rental“ aus Panama. Nach der Registrierung der panamaischen Behörden wurden unser Gepäck in sein Auto verstaut und wir fuhren zum Flughafen von David, wo wir unseren nächsten Mietwagen übernahmen. Um uns den Weg durch die verkehrsreiche Stadt David (125 000 Einwohner) zu erleichtern, fuhr ein Mitarbeiten der Leihwagenfirma voraus und führte uns bis zur Hauptstraße nach Boquete. Am Eingang des Bergstädtchens (6 000 Einwohner) steht ein Restaurant, das die Einheimischen gern besuchen. Unsere Unterkunft (2 Nächte) lag etwas außerhalb des Ortes. Das Boquete Garden Inn befindet sich in einer herrlichen Gartenanlage und bietet einen sehr schönen Aufenthalt in einer ruhigen und natürlichen Umgebung.

Das kleine Städtchen Bajo Boquete liegt in der Provinz Chiriquí in Panama. Bajo Boquete ist vor allem berühmt für den Kaffee, die Blumen (Orchideen, Rosen, Chrysanthemen etc.) und Erdbeeren, die in dem milden Höhenklima (ca. 1200 m) angebaut werden. Die Kaffeebohnen Boquetes sollen die Besten des Landes sein. Die Durchschnittsjahrestemperatur beträgt 20° und sorgt für ein sehr angenehmes Klima, fast täglich fällt gegen frühen Abend ein wenig Regen, der mit einer leichten Brise einhergeht und in seiner Regelmäßigkeit sogar einen Namen bekommen hat: Bajareque (feiner Nieselregen). Da das Klima angenehm ist und die Atmosphäre leicht verschlafen ist, wird Bajo Boquete mittlerweile immer mehr von europäischen und US-amerikanischen Auswanderern als Alterssitz gewählt. Ca. 7 000 Einwohner leben in diesem Ort, der einen zentralen Platz hat, wo Sammeltaxis (561) und andere Taxis ihren Standort für die Landbevölkerung hat. Meist sind es Ngöbe-Bugle-Indianer, die in ihrer Stammeskleidung den Ort zum Einkauf von Waren nutzen. Ihren geringen Lohn verdienen sie sich in den Kaffeefeldern und -farmen, wo sie harte Arbeits- und Lebensbedingungen meistern müssen.

Nachdem wir uns Boquete und sein Zentrum näher angeschaut hatten, genossen wir in einem kleinen Cafe den vorzüglichen Kaffee und den leckeren Kuchen. Bis zum Abendessen hielten wir uns in unserem Quartier auf und fuhren gegen 18.00 Uhr in ein empfohlenes Lokal, das sich nicht weit von unserer Unterkunft befand. Die französische Zwiebelsuppe war vorzüglich zubereitet und das Fischessen ebenso. Die Preise waren moderat.
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Boquetes Blumenpracht und Kaffeeplantagen (20.02.18)
Bevor das Frühstück im Freien serviert wurde, lockte ein Angestellter der Unterkunft in Boquete jeden Morgen Vogelarten aus dem Regenwald an. Die Distanz zu diesen farbenprächtigen Tieren betrug 6 – 10 m. Mit dem Teleobjektiv konnte man gut arbeiten.

In der Gartenanlage waren die unterschiedlichsten Hibiscussträucher zu sehen.

Unweit des Ortszentrums von Boquete befindet sich eine wunderschöne Blumenanlage, die Zentrum des jährlichen Blumenfestes ist. Der Eintritt in die Anlage kostet 25 Cent.

Boquete besitzt ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau. Das Klima im Hochland ist konstant warm, selten heiß, und Regen gibt es hier fast zehn Monate im Jahr. Dazu sorgt das Vulkangestein für einen besonders nährstoffreichen und fruchtbaren Boden. Das Wachstum der geschätzten Bohnen, die sich nach einem langen Prozess in ein aromatisches und intensiv schmeckendes Getränk verwandeln, kann man in den Kaffeeplantagen besichtigen und lernen, wie der Kaffee hergestellt wird. Wir buchten eine solche Besichtigungstour am Nachmittag unseres letzten Tages in Boquete. Die Anfahrt auf einer Buckelpiste erfolgte in einen Kleinbus. Nach ca.30 Minuten waren wir von der Sammelstelle im Zentrum des Ortes schon vor Ort. Dass hier hohe Feuchtigkeit herrscht, kann man am üppigen Wachstum der Flechten, die sich an Zäunen befanden, sehen. Zur Kaffeeplantage führt eine Hängebrücke (644). Die Führung durch die Plantage lag in den Händen eines sachkundigen jungen Mannes. Die Blüten des Kaffeestrauches sind weiß, die Früchte anfangs grün. Sie werden geerntet, wenn sich die Früchte rot gefärbt haben.

Die weißen Blüten des Kaffeestrauches verströmen einen angenehmen Duft. Der Guide veranschaulichte seine Kenntnisse von der Blüte bis zur Frucht überzeugend und demonstrierte den mühsamen Weg des Pflänzchens von den zwei Keimblättern zum Setzling. Im Anschluss an die Besichtigung der Plantage lud uns der Guide zur Verkostung der unterschiedlichsten Kaffeesorten ein. Er begann mit der Röstung der grünen Kaffeebohnen - ein ganz wichtiger Prozess für die Aromatisierung des Kaffees. Danach folgte die Herstellung des Aufgusses unterschiedlichster Sorten, die wir verkosten konnten. Alle Utensilien standen parat. Wie hoch der Blutdruck der Besucher nach den vielen Proben war, wurde nicht gemessen. Als wir zu unserem Kleinbus liefen, begegnete uns noch eine giftige Mittelamerikanische Korallenotter, die in den Plantagen vorkommt, aber nur für 1 Prozent aller Schlangenbisse in Panama verantwortlich ist. Als wir in Boquete wieder ankamen, regnete es bereits in den Plantagen schon wieder.
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Von Boquete zum Boutique Hotel Bocas del Mar (21.02.18)
Am Tag der Abreise von Boquete zum Boutique Hotel nahmen wir uns nach dem Frühstück noch Zeit, die wunderschönen Vogelarten, die zur Futterstelle kamen, zu beobachten. Und wie erwartet, trafen diesmal noch andere Vögel als am Vortag ein. Sie alle mit dem Namen zu benennen, bedarf es der Fachliteratur, die ich nicht zur Verfügung habe.

Da die Strecke von Boquete bis zum nächsten Hotel nicht weit war, trafen wir schon vor dem Mittagessen im Bocas del Mar Hotel in Chiriquí ein. Es ist ein wunderschönes Boutiquehotel, das modernen Luxus bietet und im Besitz und unter Führung einer belgischen Familie steht. Das Personal verfügt über Herzenswärme und Freundlichkeit. Der Großteil stammt aus der örtlichen Bevölkerung.

Die exklusive Lage an der Küste, auf dem Festland in Boca Chica, ist perfekt für einen entspannten Urlaub. Im Jahr 2017 wurde das Hotel zum „Top Hotel in Panama“ mit dem besten Service gewählt. In nächster Nähe liegt der Nationalmeerespark Golf von Chiriquí mit zahllosen üppig grünen Inseln, von Palmen umsäumten perlweißen Sandstränden und einer unvorstellbar abwechslungsreichen Flora und Fauna. Wir wohnten in einem der 20 geräumigen Zimmer, die im modernem Bungalowstil existieren. Nach der Anmeldung wurde unser Gepäck zum Bungalow transportiert. Wer wollte konnte mitfahren oder den überdachten Fußweg nutzen.

Unser Zimmer gewährte den Blick in den Garten. Das Bett war nicht zu beanstanden. Nur 200 m vom Zimmer entfernt befand sich das Restaurant. Unmittelbar an das Restaurant schloss sich der gepflegte Pool an. Das Umfeld schmückten blühende Sträucher.

Das Hotel war nicht ausgebucht. Es wird von dichten Wäldern und dem Meer umgeben. Es verfügt über eigene Anlegestege für Boote. Im Hotelgelände sind gemütliche Sitzgelegenheiten integriert, die den Blick auf die Meeresbucht gewähren.

In der näheren Umgebung des Hotels befinden sich auch Weideflächen, wo Milchkühe gehalten werden. In den Weideflächen standen Bäume, die ihre wunderbare Blütenpracht zeigten.

Die Bucht, an der das Hotel liegt, lässt Kajaktouren zu. Die Kajaks kann man kostenlos nutzen. Wir zogen es vor, den Nachmittag in der Gartenanlage und am Pool zu verbringen. Die auffallend gefärbten Blüten des Hibiscus und der Orchideen (699 / 700) lockten den Fotografen an. Den Sonnenuntergang und die damit verbundenen Emotionen bleiben unvergesslich.
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Das Umfeld des Hotels Bocas del Mar (22.02.18)
Nach einer störungsfreien Nacht genossen wir am nächsten Tag ein sehr gutes Frühstück. Unweit unseres Tisches waren eine Agame und Echse auf Futtersuche. Am Vormittag besuchten wir einen fast menschenleeren Sandstrand, der nur ca. 10 km entfernt war. Der Wind blies kräftig und sorgte für etwas Abkühlung der Temperaturen, die schon am Vormittag über 30° Lagen. Ein prächtig blühender Baum veranlasste uns zu einer Pause auf der Rückfahrt.

Im Leistungspaket des Hotels lag eine Bootstour bei Sonnenuntergang, die eine Vogelbeobachtung einschloss. Nach dem Abendessen fuhren wir zu sechs Personen mit dem hauseigenen Boot an der Bootsanlegestelle ab. Dabei konnten wir ein paar der wenigen anderen Touristenunterkünfte sehen. Der Bootsfahrer lenkte das Boot an den Mangrovenwäldern vorbei und zeigte uns Schmuckreiher, einen Fischadler, der seine Beute zum Horst flog, sich auf die Nachtruhe vorbereitende Fregattvögel und einen scheuen Schlangenhalsvogel.

Die untergehende Sonne veranlasste Regenbrachvögel und Schnepfen zum Aufsuchen der Schlafplätze. Auch die wunderschönen Rosalöffler fanden sich auf ihrem Schlafplatz ein. Braunpelikane nächtigen in der Gemeinschaft. Auch Silberreiher waren auf dem Weg zur Übernachtung in den Mangrovenwäldern. Kormorane waren bereits zur Nachtruhe versammelt. Die Sonnenuntergänge in den Tropen sind von besonderer Schönheit, zumal aus einem ruhenden Boot erlebt.
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Vom Hotel Bocas del Mar nach Panama City (23.02.18)
Während wir schon am Tag der Abreise vom Hotel Bocas del Mar zeitig unser Frühstück einnahmen, schlief das Baby einer Hotelarbeiterin noch tief in den Armen ihrer Mutter. Der Tag versprach wieder viel Sonne. Nur am Horizont zogen harmlose Schönwetterwolken auf. Die Buckelrinder weideten auf den großen Weideflächen. Dort konnte man auch Eisvögel sichten, die auf den Lichtleitungen nach Fressbarem Ausschau hielten. Nach ca. einer Stunde erreichten wir die Carretera Interamericana, die nach Panama City führt. Noch war nicht viel Betrieb, was sich schon 40 km vor dem Stadtzentrum ändern sollte.

An der Carretera Interamericana versuchen Indianer Perlenschmuck und Kleidung zu verkaufen. Wir besuchten einen Stand und sahen uns das Angebot an.

Ca. 100 km vom Zentrum der Stadt Panama City machte ein Händler eines großen Souvenirgeschäftes mit seiner Außendekoration auf sich aufmerksam. Wir legten einen Zwischenstopp ein und sahen uns das Angebot an.

Die Autobusse in Panama sind farbenprächtig lackiert.

Eine Straßensperrung und gleichzeitige Unaufmerksamkeit von mir verhinderte, die von den Amerikanern 1992 fertig gestellte Puente de las Américas zu nutzen. Bis zur Erbauung der Puente Centenario war sie die einzige feste Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika und somit ein wichtiger Bestandteil der Panamericana. Die Puente Centenario überquert den Panamakanal. Die im Jahr 2004 eingeweihte Brücke liegt nahe der Pedro-Miguel-Schleuse, 15 Kilometer nördlich der Puente de las Américas und 22 Kilometer von Panama-Stadt entfernt.

Wir mussten unser Auto am Freitagnachmittag 17.00 Uhr inmitten des Stadtzentrums abgeben. Dass wir das mit Hilfe eines Leittaxis, das ich angeheuert hatte, schadlos bewältigt hatten, glich bei dieser Verkehrsdichte einem Wunder.

Der Taxifahrer kannte alle Schleichwege. Er führte uns auch am 242.9 m hohen spiralförmigen F & F Tower vorbei. Das ist ein Büroturm in Panama City. Es ist eines der auffälligsten Gebäude der Stadt.
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Panama-Kanal und Altstadt von Panama City (24.02.18)
Am nächsten Morgen stand die Besichtigung des Panamakanals und der Altstadt von Panama-City auf dem Programm. Wir hatten bereits bei der Buchung der Reise einen deutschsprechenden Reiseführer, der aus Hannover ausgereist war, organisiert. Er holte uns pünktlich um 8.30 Uhr vom Hotel ab und fuhr mit uns die zwei Tagesziele an. Der Sonnenaufgang versprach einen sonnigen Tag, den wir auch erlebten. Wir fuhren zuerst durch das Stadtzentrum und dann an der Küstenstraße zum Panamakanal.

Der Besuch der Miraflores Schleusen des Panama-Kanals war sehr interessant. Hier erhält man einen Einblick in die Funktionsweise und Ausmaße des berühmten Panama-Kanals. Die Terrasse bietet einen wunderbaren Blick auf die Schleusen und auf die Schiffe, die die Schleusen auf ihrem Weg in Richtung Pazifik oder Atlantik passieren.

Der Panamakanal ist eine künstliche, rund 82 Kilometer lange Wasserstraße, die den Isthmus (Landenge) von Panama durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas erspart. Der Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Etwa 14.300 Schiffe durchfahren ihn pro Jahr.

Die Abmessungen der Schleusen und Fahrrinnen des ursprünglichen Kanals genügten bis Mitte 2016 nur für Schiffe mit bis zu 4.600 Standardcontainern (TEU), die nach den Maßstäben dieser Zeit lediglich mittelgroße Schiffe darstellten. Seit der Eröffnung der 2007 begonnenen Erweiterung am 26. Juni 2016 können ihn Schiffe mit 14.000 TEU passieren. Der Kanal ist durchgehend zweispurig für Gegenverkehr ausgelegt. Die Schiffe werden durch die Gatún-Schleusen zu dem auf 26 Metern über dem Meeresspiegel aufgestauten Gatúnsee gehoben, fahren in ausgebaggerten Rinnen durch den Gatunsee und den Río Chagres, durchqueren im Gaillard-Kanal (auch Culebra Cut genannt) einen Bergrücken und werden mit den dicht aufeinanderfolgenden Pedro-Miguel- und Miraflores-Schleusen wieder zum Pazifik hinabgelassen.

Schiffe, die maximal 294,3 Meter lang und exakt 32,3 Meter breit sind, hatten in den Schleusen auf beiden Seiten noch 61 cm Abstand zu den Wänden der Schleusenkammer. Seit der Eröffnung der 2007 begonnenen Erweiterung am 26. Juni 2016 kann ein Teil der Postpanamax-Schiffe den Panamakanal passieren. Die größten dann erlaubten Schiffsabmessungen sind seither 366 Meter Länge, 49 Meter Breite und 15,2 Meter Tiefgang. Die für die Durchfahrt benötigte Zeit wird vom Andrang und von dem nicht so seltenen Nebel beeinflusst. Für gebuchte Passagen betrug sie 2011 im Durchschnitt 15,2 Stunden für die gesamte Strecke und knapp 11 Stunden von der Einfahrt in die erste Schleuse bis zur Ausfahrt aus der letzten Schleuse. Die durch den Panamakanal jährlich transportierte Warenmenge entspricht etwa fünf Prozent des weltweiten Seefrachtverkehrs.

Im Jahr 2011 fuhren 14.684 Schiffe durch den Kanal, davon 6.918 Schiffe der Panamax-Klasse. Die Gebührenerlöse beliefen sich auf 1,73 Milliarden Balboa (= US-Dollar).

Die wichtigsten Nutzer des Kanals sind die Vereinigten Staaten und China. Der Preis der Passage wird nach Art und Größe des Schiffes berechnet. Seit 2011 gilt eine revidierte, komplexe Gebührentabelle, die eine Vielzahl von Grund- und Nebengebühren enthält, wie beispielsweise Lotsen-, Schlepper- und Lokomotivgebühren.

Der Kanal ist seit seiner Übergabe durch die Vereinigten Staaten an Panama am 31. Dezember 1999 unveräußerliches Eigentum des panamaischen Volkes und wird von der Panamakanal-Behörde (9 000 Mitarbeiter) verwaltet und betrieben. Die Behörde ist verpflichtet, die Benutzung allen Schiffen, auch Kriegsschiffen, aller Nationen ohne Diskriminierung und zu gleichen Bedingungen gegen Bezahlung der Transitgebühren zu gewähren.

Vom Amador Causeway hat man auch einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Panama City.

Die Altstadt Casco Viejo ist sehr charmant mit bonbonfarbenen Häusern, kleinen Plätzen und schönen Kirchen. Kleine Cafés und gehobene Restaurants haben sich hier angesiedelt und machen die Altstadt zu einem romantischen Ausgehviertel nach Sonnenuntergang, während tagsüber vor allem die vielen Kirchen und Prachtbauten zu einer ausgiebigen Entdeckungstour einladen. Im ganzen Stadtteil findet man kleine oder größere Plätze, an denen man wunderbar verweilen kann.

Neben prachtvoll restaurierten Gebäuden hat man in der Altstadt auch Ruinen ehemaliger Klöster stehen gelassen. Ein paar verfallene Holzhäuser fallen im Gefüge der meist prächtigen Gebäude schnell auf.

Wir besuchten auch einen Panamahut-Verkäufer.

Direkt an der Plaza Bolivar befindet sich die klimatisierte Iglesia de San Francisco de Asis- eine beeindruckende Kirche, die uns in Panama City am besten gefallen hat. Die Fassade und der komplette Außenbereich mit den Statuen sind sehr beeindruckend. Die wenig verunstaltete Kirche im spanischen Kolonialstil besitzt eine mit mehr als 3.000-teilige Krippe, Teilstück), die das Leben Jesu bis zur Flucht nach Ägypten darstellt.

Entlang der Hafenmauer der Altstadt von Panama City (970-973) haben die Kuna-eine indigene Ethnie in Panama, ihre Verkaufsstände aufgebaut. Das Fotografieren ist nicht erwünscht, wenn man allerdings etwas von ihnen kauft, kann man auch fotografieren. Die Frauen tragen reichlich Schmuck und umwickeln ihre Arme und Beine mit farbigen Schnüren.
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Fischmarkt in der Altstadt (25.02.18)
Unser Stadtführer gab uns den Rat, am frühen Morgen des nächsten Tages, es war der letzte in Panama, den Fischmarkt „Mercado de Mariscos“ zu besuchen.

Am frühen Morgen, wenn der Fisch noch frisch und zahlreich im Angebot steht, sei der Besuch der Fischhalle am interessantesten. Er hatte Recht. Die Zahl der Käufer ist dann bescheiden. Dieser Markt war recht sauber, zweckmäßig eingerichtet und gepflegt.

Es ist immer wieder interessant, die Massen an Fisch zu sehen. Alles sah sehr frisch aus und die Preise sind der Wahnsinn. Da ärgert man sich schon, wenn man keine Kochmöglichkeiten hat.

Die Bucht Cinta Costera ist ein beliebter Ort für Einheimische und Ausländer. Hier kann man auf einer 7 km langen Strecke einen Spaziergang am Wasser entlang unternehmen, beobachten wie Kinder auf den zahlreichen Spielplätzen spielen oder auf der Joggingspur sportbegeisterte Menschen sich bewegen bzw. auf der Radfahrerspur Menschen unterschiedlichsten Alters auf modernen Fahrrädern ihren Körper trainieren. Es gibt an mehreren Stellen Ausleihstationen von Sportartikeln für moderate Preise. Getränke- und Eisverkäufer bieten ihre Ware an.

An der Küstenstraße befindet sich auch das Denkmal von Vasco Núñez de Balboa. Es wurde von den spanischen Bildhauern Mariano Benlliure und Miguel Blay gefertigt und 1924 eingeweiht. Vasco Núñez de Balboa erblickte als erster Europäer den Pazifischen Ozean vom amerikanischen Kontinent aus. An einer anderen Stelle der Cita Costera befindet sich ein Schriftzug, der für Besucher des Landes einen attraktiven Fotostandort bildet.

Nach einem fast 8 km langen Fußmarsch erreichten wir wieder das Centrum von Panama City und damit unser Hotel. Hier hatten wir noch 3 Stunden Aufenthalt, den wir in der Lobby zur Erholung nutzten.

Pünktlich wurden wir mit dem Shuttle-Taxi zum Flughafen gebracht. Der fast 12-stündige Heimflug verlief ohne Turbulenzen. Der Service in der Lufthansa-Maschine war sehr gut.

Am Flughafen in Frankfurt wartete bereits der Shuttlebus des Hotels, wo wir unser Auto geparkt hatten. Die noch bis zum Heimatort ca. 430 km lange Strecke absolvierten wir ohne Staus, aber bei zeitweisem Schneegestöber.

Eine erlebnisreiche Reise, bei der wir liebenswerte Gastgeber und Touristen aus unterschiedlichsten Ländern kennengelernt haben, bleibt uns in ewiger Erinnerung.
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