Rund um die Erde ... mit Gabriele und Herbert Hösler aus Köthen

Neuseeland (Rundreise)

(Reisezeitraum: 09.02.09 - 26.03.09)



[Diashow ... a l l e Bilder]

Von Leipzig nach Kuala Lumpur (09.02.09)
Unsere Reiseroute nahm ihren Anfang in Leipzig. Von hier flogen wir nach Frankfurt. Vor dem Weiterflug nach Kuala Lumpur wurde unsere Fotoausrüstung auf Sprengstoff kontrolliert. Der Flug verlief reibungslos. Es gab reichlich Essen und Trinken. Die vorhandene Beinfreiheit ermöglichte während dieses Nachtfluges auch das Schlafen. Das Flugzeug hatte etwa ein Drittel der Sitze belegt. Nach einer Flugzeit von 11 Stunden landeten wir in Kuala Lumpur, wo wir uns zwei Tage aufhielten.
[Diashow]

Kuala Lumpur (24.02.09)
Diesen Tag nutzten wir, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen.
[Diashow]

Stadtrundfahrt durch Kuala Lumpur (25.02.09)
Nach einem reichhaltigen Frühstück unternehmen wir eine gebuchte Stadtrundfahrt durch Kuala Lumpur.

Zunächst besuchen wir in eine Schokoladenfabrik und fahren dann zum Sultanspalast, wo wir wenigstens das Außengelände erkunden können. Anschließend geht die Gfahrt zum Nationalmuseum und dem Nationalmonument. Am Nachmittag besuchen wir auf eigene Faust eine Moschee und lassen uns per Taxi zum Schmetterlinggarten fahren. Ganz in der Nähe befindet sich ein wunderschöner Orchideengarten, in dem wir uns längere Zeit aufhalten und von den Prachtexemplaren Fotos machen.

Der Tag war lang, die Beine müde, der Schlaf tief.
[Diashow]

Besichtigung der Batu-Höhlen und einer Zinnfabrik (26.02.09)
Da unser Abflug nach Neuseeland erst in den Abendstunden erfolgte, hatten wir noch genügend Zeit, um uns die Batu-Höhlen, die rund 15 Kilometer nördlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur liegen, zu besichtigen. Diese Kalksteinhöhlen beherbergen mehrere Hindu-Tempel.

Durch Zufall konnten wir uns einer Studentengruppe von der Universität Tübingen, die das gleiche Ziel hatte, anschließen und zwei noch freie Plätze im Bus nutzen.

Nach dem Besuch der Batu-Höhlen sahen wir uns noch eine Zinnfabrik an und besuchten die Petronas Tower ein zweites Mal, um auf die Brücke zu gelangen. Die Karten für die Auffahrt im Tower hatten wir bereits am frühen Morgen besorgt.

Die Studentengruppe, der wir uns anschlossen, besuchte auch die Zinnfabrik Royal Sengalor. In dieser Fabrik wird auf beeindruckender Weise sowohl die Geschichte als auch die Verarbeitung von Zinn anschaulich dargestellt. Zinn ist eines der wichtigsten Exportgüter und ein Wirtschaftsfaktor des Landes. Hier stellt man eine Vielzahl von Artikeln her: Figuren, Teller, Vasen, Schmuck, Dosen, Bilderrahmen usw.. Mit stilvollen und modernen Ornamenten werden die Produkte in mühevoller Handarbeit erstellt und am Ende der Führung angeboten.
[Diashow]

Flug nach Auckland (27.02.09)
Der Flug von Kuala Lumpur nach Auckland verlief reibungslos. Wir landeten 12.35 Uhr in Auckland und wurden vom Autovermieter zu dessen Depot abgeholt. Dort erhielten wir unser Auto, inklusive Navigationsgerät, das wir gleich auf die deutsche Sprache umprogrammierten. Nach etwa 40 km erreichen wir unsere Unterkunft.

Das Best Western President liegt fast gegenüber dem SkyTower, sehr zentral im Stadtzentrum. Alles ist in ca. 10 Minuten zu erreichen. Allerdings sind die Plätze in der Tiefgarage viel zu eng. Blechschädebn sind vorprogrammiert.

Wir nutzten den Rest des Tages, um uns die Stadt etwas näher anzuschauen.
[Diashow]

Ausflug in die nähere Umgebung von Auckland (Tölpelkolonie und Küste) (28.02.09)
Wir nutzen den Tag, um uns die nähere Umgebung von Auckland zu betrachten. Schwerpunkt waren die Tölpelkolonie, einige kleinere Orte und der Küstenabschnitt.
[Diashow]

Von Auckland nach Paihia (01.03.09)
Gegen 7.30 Uhr beginnen wir unsere 260 km weite Fahrt von Auckland nach Paihia zur Morepork Riverside Lodge, die am Waitangi River liegt. Die Gastgeber sind Barbara und Paul, zwei liebenswerte sehr kontaktfreudige Menschen, die uns den Aufenthalt bestens organisiert haben.

Wir nahmen uns genügend Zeit, die sehr abwechslungsreiche Strecke zu besichtigen.
[Diashow]

Zur Nordspitze Neuseelands - Cape Rainga (02.03.09)
Das Tagesprogramm war vollgepackt. Nach der Morgentoilette brachte uns Barbara mit ihrem Mann Paul zum Eingang des Walking Tracks, der zu den Hururu Falls führte. Die 5km lange Wanderstrecke war sehr abwechslungsreich, was die Flora und Fauna angeht. Am Ende der schweißtreibenden Tour holte uns Barbara wieder mit dem Auto ab und wir setzten uns an den Frühstückstisch, der inzwischen durch sie reich gedeckt war.

Am Abend des Vortages hatte uns Paul bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg nach Rainga, ganz im Norden Neuseelands, in der Landkarte markiert. Wir fanden alles gleich und hatten unsere Freude an den Orten.

Besuch des Gumdiggers Park: Teile des einstigen Urwaldes wurden durch die chemische Zusammensetzung in den Torfsümpfen des Nordlandes konserviert. Über Zehntausende von Jahren sind deshalb viele Bäume einschließlich Laub und Rinde vollständig erhalten geblieben.

Wird ein Kauri-Baum verletzt, produziert er große Mengen von harzigem Saft, um die Wunde zu schließen und das innere Holz zu schützen. Der Saft gerinnt zu harten Klumpen und fällt zu Boden, wo er meist vom Waldboden bedeckt wird. Nach Tausenden von Jahren verhärtet sich der Saft zu versteinertem Kauri-Kopal (Bernstein).

In einigen Gegenden des Nordlandes weisen die aufeinanderfolgenden Lagen von Baumstämmen darauf hin, dass hier drei teilweise vier Kauriwälder heranwuchsen, abstarben und verschüttet wurden. In Gumdiggers Park sind die oberen zwei Schichten dieser Wälder freigelegt worden. Neuseelands erste Einwohner, die Maori, verwendeten das hochwertige Holz der Kauri-Bäume zur Herstellung ihrer Kanus und das Harz wurde als Kaugummi, für Tätowierungen sowie als Lichtquelle verwendet.

Die frühen europäischen Siedler, die mit den Maori Handel trieben, entdeckten schnell einen Markt für das reine Kauri-Bernstein (Kaurigum). Ab 1814 trafen Expeditionen im Nordland ein, um Kaurigum und Kauri-Holz für den englischen Markt zu beschaffen. Das Kaurigum wurde bald als ein hochwertiger Bestandteil für Qualitätslacke bekannt.

Ab Anfang 1830 nutzten die Maori diese Handelsbeziehungen zum Tausch ihres gesammeltes Kaurigum gegen europäische Luxusartikel. Die frühen europäischen Siedler begannen ebenfalls Kaurigum zu sammeln und verkauften es an Händler. Das an der Oberfläche gefundene Kaurigurn wurde ab 1860 seltener und das Graben danach wurde zur gängigen Praxis. Die Nachfrage nach dem Kaurigum wuchs sehr schnell und eine florierende Industrie entstand.

Zwischen 1870 und 1920 war das Graben nach Kaurigum die Haupt-Erwerbsquelle im Nordland. Viele Farmer suchten im Winter nach Kaurigum, um ihre Familien ernähren und den Aus- bzw. Aufbau ihrer Farmen finanzieren zu können. Einer dieser Bernstein-Sucher (Gumdigger) war Patrick Heath der dieses Gelände 1904 von der Regierung unter der Auflage erhielt, es in Farmland zu verwandeln, aber als Nebeneinkommen nach Kaurigum grub und damit handelte.

Die am häufigsten mit den Kaurigumfeldern in Verbindung gebrachte ethnische Volksgruppe sind die aus Dalmatien stammenden Jugoslawen. Sie kamen ab 1885 nach Neuseeland und arbeiteten unermüdlich auf den Kaurigumfeldern um ihre zurückgelassenen Familien zu versorgen.

Der Gumdiggers Park hat die Zeit dank seines unveränderten Zustands bewahrt und stellt heute einen Schatz der ganz besonderen Art dar. Unbeabsichtigt haben die Gumdigger auf ihrer Suche nach dem Kaurigum einen Wald freigelegt, dessen Leben hier vor 220 Millionen Jahren begann und gaben uns so die Gelegenheit, damit zu beginnen, die Klimaveränderungen der Vergangenheit und der Zukunft besser verstehen zu können.

Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft, wo uns die Gastgeber bereits zum vorbestellten Abendessen begrüßten. Bis gegen 22.00 Uhr tauschten wir unsere Familienhistorie aus und gingen dann zu Bett, wo wir sofort in den Schlaf fielen.
[Diashow]

Rotorua- unser nächstes Ziel (03.03.09)
Paul und Babara servierten uns noch ein gutes Frühstück, dann starteten wir um 7.45 Uhr zum nächsten Ziel, das Rotorua hieß. Frühnebel versperrte uns zunächst ein wenig die Sicht auf die vielen Weideflächen. Nach ca. 240 km erreichten wir wieder Auckland, das wir aber nur tangierten. Auf der Nationalstraße 1 fuhren wir bei Hamilton in Richtung Cambridge ab. Das war unser erster Ort, wo wir eine längere Kaffeepause einlegten.

Die Schwefeldämpfe um Rotorua rochen wir schon aus der Ferne. Unser Hotel namens Distinction Rotorua Hotel liegt etwa 2 km vom Stadtzentrum entfernt. Die Einrichtungen und Dienstleistungen im Hotel garantieren Gästen einen angenehmen Aufenthalt.

Nach unserer Ankunft gegen 15.30 Uhr besuchten wir noch das Stadtzentrum und die Parkanlagen. Das Abendessen war ein gutes Menü in einem gemütlichen Lokal.
[Diashow]

Wai-o-tapu- das Wunderland der heißen Quellen, Waimangu und Whakarewarewa. (04.03.09)
Unser erstes Tagesziel ist das Waiotapu Thermalgebiet bei Taupo. Es erstreckt sich über eine Fläche von 18 Quadratkilometern und nur ein kleiner Teil davon kann von den Besuchern begangen werden. Das Gebiet steht unter Landschaftsschutz und stellt die größte Thermalfläche in der Vulkanumgebung Taupos dar. Das ganze Gebiet ist übersät mit kollabierten Kratern, heißen and kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Erdspalten. Der erste Vulkan brach vor ungefähr 160 000 Jahren aus und die Hydrothermalaktivität entstand vor etwa 15 000 Jahren. Der Waiotapubach, der im Waikatofluß mündet, durchfließt das Waiotapugebiet. Dabei nimmt er die natürlich vorkommenden Chemikalien auf, wodurch es für Fische nicht möglich ist, in diesen Gewässern zu existieren.

Alle Pflanzen und Tiere stehen unter Naturschutz. Das Gebiet zeigt eine große Vielfalt an Farben. Sie werden durch die Ausfällung von verschiedenen Elementen und Verbindungen verursacht.

Unser zweites Tagesziel führte uns nach Waimangu. Dies ist das einzige hydrothermale System der Welt, dessen Anfang von Bodenaktivitäten auf den Tag genau bestimmt werden kann: der 10. Juni 1886. An diesem Tag erschütterten eine Reihe von Explosionen die Krater, die der geothermalen Flüssigkeit, die sich bereits im Untergrund befand, erlaubte, sich einen direkten Weg an die Erdoberfläche zu bahnen. Seit der Zeit ihrer Bildung wird die Entwicklung der neuen geothermalen Merkmale festgehalten.

Der Tarawera Vulkan, das Becken des Rotomahana Sees und die Krater des Waimangu Vulkantales, die über einer der größten Bruchstellen der Erde liegen, sind Schauplatz der größten Eruption, die in der niedergeschriebenen neuseeländischen Geschichte stattgefunden hat.

Waimangu ist ein Naturschutzgebiet. Viele der geothermalen Merkmale sind besonders international wertvoll eingestuft. Der sich entwickelnde, einheimische Wald ist sehr bedeutend, da er das einzige Beispiel in Neuseeland für ein Biosystem ist, das nach einer kompletten Zerstörung wieder aufgebaut wurde. Es bietet einer Vielzahl von ungewöhnlichen Pflanzen und Mikroorganismen Platz, die sich dem thermalen Leben angepasst haben. Die Betreiber von Waimangu haben eine große Verpflichtung zur Erhaltung und Ausbildung. Öffentlicher Zugang, Sicherheit und Interesse der Besucher werden außerdem durch die Verwaltung aufrecht erhalten.

Das Waimangutal ist Heimat vieler eingeführter und heimischer Vögel und Tiere.

Das dritte Tagesziel hieß Whakarewarewa.Das Gebiet Whakarewarewa besteht aus etwa 500 Austrittsöffnungen, die meisten davon Thermalquellen mit alkalischem, chloridhaltigem Wasser oder Schlammtöpfe und mindestens 65 Geysiren, von denen sieben derzeit aktiv sind.

Die meisten der derzeit aktiven Geysire in Whakarewarewa liegen auf einer kleinen Ebene, der Geyser Flat, auf einer gemeinsamen Verwerfung. Sie bilden ein komplexes System sich gegenseitig beeinflussender Geysire.
[Diashow]

Von Rotorua nach Hastings (05.03.09)
Hastings war unser nächstes Ziel. Es ist eine Stadt auf der neuseeländischen Nordinsel und mit 61.700 Einwohnern größter Ort und Verwaltungssitz des Hastings-Distrikts. Im landesweiten Vergleich liegt Hastings auf Rang 13 und bildet zusammen mit Napier den fünftgrößten Ballungsraum Neuseelands mit ca. 120.000 Einwohnern.

Unterwegs besuchten wir noch ein geothermales Feld, das in Privathand lag. Außerdem führte uns die Strecke zu den Huka-Falls, die wir unbedingt sehen wollten. Die Huka-Fälle sind eine Kaskade von Wasserfällen des Flusses Waikato unweit seines Ursprungs im Tauposee in Neuseeland.

Der anfangs 100 m breite Fluss zwängt sich dabei in einen schmalen, nur 15 m breiten Canyon und spült durchschnittliche 140.000 Liter pro Sekunde über die einzelnen Stufen, um schließlich 11 m tief über die Klippe zu stürzen.
[Diashow]

Gannet-Kolonie am Cape Kidnappers (06.03.09)
Ab Hastings kann man zu der Tölpel-Kolonie am Cape Kidnappers fahren. Den Zugang erhält man allerdings nur mit einem Ranger, der uns mit einem robusten Fahrzeug 40 km auf einer Schotterstraße durch Privatgelände fuhr. Mehrfach legte der Fahrer eine Pause ein, um uns sehenswerte Punkte zu zeigen oder die Weidezäune zu öffnen und wieder zu schließen. Auf weiteren Zwischenstopps zeigte man uns spektakuläre Klippen mit Panoramablick auf Hawke Bay.

Cape Kidnappers ist die größte am leichtesten zugängliche Festland-Gannet - Kolonie der Welt. Hier nisten von September bis Anfang Mai ca. 20.000 Basstölpel, die durch das markante blaue Auge gekennzeichnet sind, in dichten Reihen. Man kann sich den Tieren ganz nah zuwenden. Sie haben keine Scheu vor Menschen.

Nach dem Besuch der Tölpelkolonie unternahmen wir noch eine kleine Strandwanderung und fuhren dann zum Gipfel des Te Mata. Von hier hat man eine spektakuläre Aussicht.

Schließlich bummelten wir noch am Nachmittag durch Hastings, weil hier ein freundliches, mildes und sonniges Klima herrscht. Am Abend aßen wir in einem gemütlichen Restaurant frischen, köstlichen Fisch.
[Diashow]

Turangi (07.03.09)
Von Hastings fuhren wir bei starkem Regen nach Turangi, wo wir in der Bridge Fishing Lodge übernachteten. Nach der Ankunft gegen 11.00 Uhr hatten wir noch ausreichend Zeit, eine Erkundungstour zu unternehmen.

Als erstes besuchten wir eine Fischfarm, wo man Lachsforellen aufzog. Danach fuhren wir nach Waiouru durch eine wüstenähnliche Landschaft in den Nationalpark Village in die Whakapapa Village, wo wir Kaffee tranken. Im Anschluss sahen wir uns im Skigebiet um. Die Sessellifte standen still, die Schneekanonen waren außer Betrieb.

Auf der Rückfahrt zu unserer gebuchten Unterkunft besuchten wir noch die Thawhai Falls. Gegen 19.00 Uhr saßen wir bereits wieder im Restaurant und aßen leckeren Fisch mit Kartoffelbrei und gedünsteten Paprikaschoten.
[Diashow]

Wanganui (08.03.09)
Wanganui ist eine mittelgroße Stadt mit rund 39.000 Einwohnern. Sie liegt etwa 200 km nordnordöstlich von der Hauptstadt Wellington an der Mündung des Flusses Wanganui River in die Tasmansee. Er ist der längste von Schiffen befahrbare Fluss Neuseelands. Zu beiden Seiten des Flusstals befindet sich Hügelland. Große Teile dieser Gegend gehören zum Wanganui-Nationalpark. Ein Großteil der Stadt befindet sich am nordwestlichen Ufer des Flusses. Drei Brücken überqueren den Fluss Wanganui: die Cobham Bridge, die City Bridge und die Dublin Street Bridge.
[Diashow]

Von Wanganui nach Wellington (09.03.09)
Von Wanganui ging es zunächst über die Nationalstraße 3 nach Bulls. Wenige Kiliometer danach wechselten wir auf die Nationalstraße 1, die über Foxton, Levin und Paraparaumu nach Wellington führt. Unser Quartier befand sich im Ortsteil Tawa, dem nördlichsten Vorort von Wellington. Hier wohnten wir in der Privatunterkunft Countryview.

Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland und nach Auckland der zweitgrößte Ballungsraum des Landes. Sie hat ca. 500 000 Einwohner und befindet sich an der Südspitze der neuseeländischen Nordinsel. Das Gebiet ist das politische und kulturelle Zentrum des Landes sowie Mittelpunkt der neuseeländischen Film- und Theaterindustrie. Bekanntheit erlangte Wellington für seine malerische Lage zwischen Naturhafen und grünen Hügellandschaften, in die abgestufte Vororte eingebettet sind, die oft aus kolonialen Villen bestehen.

In der stattlichen Großstadt befinden sich stilvolle Wohnviertel und lebhafte Einkaufsstraßen zwischen eleganten Fassaden.

Das windige Wellington ist auf jeden Fall eine Stadt für Genießer, ob nun tagsüber mit den Augen von erhabenen Aussichtspunkten oder am Abend mit dem Gaumen in einem der zahlreichen Gourmet-Restaurants.

Am Nachmittag besuchten wir einen Teil der Stadt.
[Diashow]

Botanischer Garten und Te Papa (10.03.09)
Diesen Tag nutzten wir, um den Botanischen Garten und das Nationalmuseum Te Papa zu besuchen.
[Diashow]

Mit der Fähre von Wellington nach Picton und Weiterfahrt nach Kaiteriteri (11.03.09)
Bereis am Vortrag ließen wir uns den Abfahrttermin unserer Fährbuchung von Wellington nach Picton bestätigen. 10.35 Uhr fuhr das Schiff bei unruhiger See ab und landete gegen 14.00 Uhr in Picton an. Nach der Uebernahme des Leihautos ging es dann über Havelock und Nelson nach Kaiteriteri zu Dr. Brutscher, bei dem wir per Internet unser Quartier buchten.
[Diashow]

Besuch des Abel Tasman-Nationalparks (12.03.09)
Diesen Tag nutzen wir, um den Abel-Tasman-Nationalpark zu besuchen. Er schützt ein 225,3 km² großes Gebiet an der Nordküste von Neuseelands Südinsel. Er befindet sich am nördlichen Ende einer Hügelkette zwischen den beiden großen Meeresbuchten Golden Bay und Tasman Bay.

Der Nationalpark ist berühmt für seine zahlreichen kleinen Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenem Wasser und seine Granitklippen. Gleichzeitig sind aber auch mehr als drei Viertel des Nationalparkgebietes bewaldet. Die Tierwelt des Parks wird vor allem durch seine Seevögel geprägt. Insgesamt können über 70 Vogelarten im Nationalpark gefunden werden.

Wir ließen uns per Wassertaxi zu mehreren Buchten fahren, wo man vom Taxi aus- und nach der Wanderung wieder zusteigen kann. Uns begegneten üppig grünender Regenwald, Baumfarne so ausladend wie Sonnenschirme und Badestrände so weich wie Sandkästen.
[Diashow]

Golden Bay und Cap Farewell (13.03.09)
Auf serpentinenreicher Bergstraße fuhren wir an diesem Tag zum Cape Farewell, einer Landzunge. Hier befindet sich der nördlichste Punkt der Südinsel Neuseelands. Vorher besuchten wir die Pupu Springs (auf Maori: Waikoropupu). Schließlich unternahmen wir noch eine kleine Wanderung am Wharariki Beach, der 6km westlich vom Cape Farewell liegt.

Auf einer unbefestigter Straße nach Westen erreicht man den wunderbar wilden Wharariki Beach. Vom Parkplatz sind es etwa 20 Minuten zu Fuß, dann hört und sieht man die tosenden Wassermassen der Tasmanischen See.
[Diashow]

Von Kaiteriteri nach Kaikoura (14.03.09)
Auf der Fahrt nach Kaikoura besuchten wir den Lake Rotoiti, unweit der kleinen Gemeinde Saint Arnaud, die am Nordende des Sees liegt. Auf der Straße Nr. 63 ging es nach Blenheim. Der Ort liegt im Zentrum eines der wichtigsten Weinanbaugebiete des Landes. Auf der Nr. 1 ging es dann auf der Küstenstraße nach Kaikoura. Unterwegs hielten wir in der Waipapa Bay, wo wir Lobster aßen und dem Treiben der Robben zusahen. Bis Kaikoura sind es nur noch 40 km. Unsere Gastgeber in der Churchill-Park-Lodge, die am Rande des Ortes liegt, empfingen uns mit großer Herzlichkeit.
[Diashow]

Von Kaikura nach Barrytown (15.03.09)
Bevor wir Kaikura verließen, unternahmen wir noch eine Wanderung am Cliff, wo zahlreiche Robben und Seevögel leben. Der Weg führte durch Weideland.

Danach machten wir uns auf der Straße 7a bzw. 7 nach Hamner Springs auf, wo wir zwei Stunden verweilten und im Thermalwasser unsere müden Knochen erholten.

Zum Nachmittag erreichten wir, nachdem Westport passiert wurde, entlang der Küste fahrend, Punakaiki. Unsere Gastgeber in Barrytown begrüßten uns sehr zuvorkommend und boten uns gleich einen Wäscheservice an, den wir auch nutzten.

Nachdem wir unser Gepäck verfrachtet hatten, fuhren wir auf einer sehr gut ausgebauten Straße zu den Pancake Rocks. Bei einem Schnelldurchlauf erfassten wir die ersten Eindrücke von diesen interessanten Felsformationen an der Küste.

Das Abendessen nahmen genossen wir unweit unserer Unterkunft und verbrachten in der Lodge eine ruhige Nacht.
[Diashow]

Nächstes Ziel: der Fox Glacier (16.03.09)
Nach einem guten Frühstück besuchten wir noch einmal die Pancake Rocks, um das Morgenlicht in seiner Wirkung auf die Felsformation zu erleben. Danach fuhren wir der Küste entlang und sahen uns in Greymouth und Hokitika um. Am Lake Mapourika machten wir Rast, um dann die Fahrt nach Fox Glacier, wo unsere Unterkunft lag, weiterzufahren.

Greymouth ist die größte Stadt der Westküsten-Region auf der Südinsel Neuseelands. Die 10 000 Einwohner zählende Staft liegt am State Highway 6, der entlang der Westküste verläuft und Greymouth mit Hokitika im Süden und Westport im Norden verbindet. Greymouth war bekannt für seine Kohle- und Goldminen. Als das Goldschürfen aufhörte, wurde die Forstwirtschaft zu einem wichtigen Wirtschaftszweig der Region. In den letzten Jahren versucht Greymouth, Ökotourismus als neuen Wirtschaftszweig aufzubauen.

Das Städtchen Hokitika liegt etwa 40 Kilometer südlich von Greymouth nahe der Mündung des Hokitika Rivers. Die wichtigsten Wirtschaftszweige waren über Jahrzehnte hinweg die Verarbeitung von Pounamu (englisch: Greenstone), einer besonderen Art Jade sowie Forstwirtschaft und der Bergbau, wobei vornehmlich Kohle und Gold abgebaut wurden. Die Ortschaft hat wieder an Bedeutung gewonnen, weil sie sich zu einem wichtigen Stopp für Touristen in der Westküsten-Region entwickelt hat.

Die Ortschaft Fox Glacier Village ist ein gemütlicher Ort.
[Diashow]

Lake Matheson und Fox Glacier (17.03.09)
Bereits um 6.00 Uhr stehen wir auf, um in der Dunkelheit zum Lak Matheson zu fahren und auf einem Wanderpfad in etwa 45 Minuten den See. Der Lake Matheson, 600 m lang und 200 m breit, ist ein kleiner See nahe der Westküste der Südinsel Neuseelands. Er ist berühmt dafür, dass von Nordwesten gesehen sich Mount Cook und Mount Tasman auf der Wasseroberfläche spiegeln.

Danach starteten wir zur zweiten Wanderung des Tages, die uns an die Gletscherzunge des Fox Glaciers führte.

Zum Nachmittag unternahmen wird den dritten Tripp durch üppigen Regenwald, um den Gletscher in seiner Einbettung in das Gebirgsmassiv zu sehen.
[Diashow]

Über den Haast-Pass nach Queenstown (18.03.09)
Die Westküste ist dafür ihre hohen Niederschläge bekannt und so war es nicht verwunderlich, dass wir bei Starkregen Fox Glacier verließen. Auf der Straße Nr. 6 fuhren wir zunächst durch dichten Regenwald nach Bruce Bay, besuchten vorher den Strand am Knights Point und machten den ersten Stop in Haast. Danach führte uns der Weg über den Haast-Pass (562 m) am Lake Wanaka und Lake Hawea vorbei nach Wanaka. Auf der 89 ging es dann über Frankton nach Queenstown ins Gold Ridge-Hotel.

Noch am gleichen Tag unternahmen wir eine Fahrt nach Glenchory, die wunderschön war.
[Diashow]

Te Anau und seine Umgebung (19.03.09)
Von Queenstown bis Te Anau ist es nicht sehr weit. Deshalb besuchten wir, bevor wir die Strecke in Angriff nahmen, noch den Ort Arrowtown. Das ist eine ehemalige Goldgräberstadt nordöstlich von Queenstown. Die Nachricht über den Goldfund zog Scharen von Goldgräbern dorthin. Viele alte Bergmannshäuser, Geschäfte und Restaurants sind in den letzten Jahren für den Tourismus restauriert worden.

Kingston war der zweite Haltepunkt. Der Kingston Flyer ist heute eine Museumseisenbahn, die auf dem restaurierten 14 km langen Endstück der ehemaligen Bahnstrecke Gore?Kingston zwischen Kingston und dem Haltepunkt Fairlight auf der neuseeländischen Südinsel verkehrt.

Te Anau ist eine kleine Stadt am Rande des Fjordlandes auf der Südinsel Neuseelands. Sie liegt am Ufer des Lake Te Anau, des zweitgrößten Sees des Landes und mit 344 km² Fläche der größte der Südinsel. Wir schliefen im Arran Motel. Das befindet sich im Nationalpark und liegt in der Nähe des Lake Te Anau. Von Te Anau starten Busse und Rundflüge zum 120 Kilometer nördlicher gelegenen Milford Sound.
[Diashow]

Milford Sound (20.03.09)
Um mit Sicherheit ein Ticket für die Fahrt mit einem Boot zu erhalten, fuhren wir bereits in der Dunkelheit gegen 7.00 Uhr von Te Anau los. Von hier sind es 119 km auf der extra für touristische Zwecke angelegten Milford Road. Die Fahrt führt durch unveränderte Gebirgsregionen, vorbei an den Mirror Lakes, Lake Gunn, mit seinem mit Moosen und Farnen bewachsenen Zauberwald, bevor der 1200 m lange Homer Tunnel durchfahren wird, der sich in eine mit Regenwald bedeckte Schlucht öffnet, die zum Milford Sound führt.

Der Milford Sound ist ein Fjord auf der Südinsel Neuseelands. Der 15 Kilometer lange Fjord ist die wichtigste Touristenattraktion des Fiordland-Nationalparks im Südwesten der Insel und gehört somit auch zum Weltnaturerbe der UNESCO.
[Diashow]

Invercargill (21.03.09)
Invercargill war unser nächster Aufenthaltsort auf der Südinsel. Es ist mit rund 50.000 Einwohnern die südlichste und auch die westlichste Stadt Neuseelands. In östlicher Richtung befinden sich die Catlins, die wir noch besuchen. Invercargill gilt als die am stärksten schottisch geprägte Stadt Neuseelands.

Von Te Anau aus fuhren wir zunächst auf der 95 am Lake Manapouri nach Clifden, wo wir an der Cliften Suspension Bridge Pause machten.

Am Gemstone Beach bei Orepuki, der nahe der Straße 96 liegt, verweilten wir längere Zeit am einsamen Strand um in Riverton in einem alten Cafe, dem ein kleines Museum angefügt war, uns in gemütlicher Atmosphäre auszuruhen.

Riverton ist eine Kleinstadt mit etwa 1700 Einwohnern auf der Südinsel Neuseelands in der Region Southland. Sie liegt am Ende des Oreti Beach, 30 km westlich von Invercargill und ist Teil der Touristenstraße Southern Scenic Route. Hier befindet sich auch der einzige wirklich sichere Badestrand von Southland und ist daher als Urlaubsziel beliebt.

Danach ging es ohne Unterbrechung nach Invercargill, wo wir bereits gegen 13.00 Uhr unser Quartier bezogen. Den Rest des Tages verbrachten wir in der Stadt. Der Tag klang in einem gepflegten Restaurant aus.
[Diashow]

The Catlins (22.03.09)
Auf dem Weg nach Dunedin durchfuhren wir die The Catlins, ein Gebiet im Südosten der Südinsel Neuseelands zwischen Balclutha und Invercargill. Es streift die Grenze zwischen den Regionen Otago und Southland und umfasst auch den südlichsten Punkt der Südinsel, Slope Point.

The Catlins sind ein zerklüftetes, sehr dünn besiedeltes Gebiet, das eine malerische Küstenlandschaft und dichten gemäßigten Regenwald besitzt. In beiden leben zahlreiche bedrohte Vogelarten. Die exponierte Lage der Catlins führt zu oft rauem Wetter und starker Brandung.

Die gesamte Region wird nur von etwa 1200 Menschen bewohnt, viele von ihnen leben in der Siedlung Owaka. In der Mehrzahl sind kleinere Ansiedelungen.
[Diashow]

Dunedin und Umgebung (23.03.09)
Wir entschieden uns, einen kompletten Tag in Dunedin zu bleiben und die nähere Umgebung zu erkunden. Die Otago Peninsula ist eine ca. 30 km lange und bis zu 12 km breite Halbinsel. Sie liegt im Stadtgebiet von Dunedin und erstreckt sich vom Stadtzentrum aus in nordöstliche Richtung, mit direkter Lage am Pazifischen Ozean. Ursprünglich der östliche Teil des Kraterrandes eines kollabierten Vulkans, mit all seinen Ausläufern, gewährt die Halbinsel mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft und vielen verschiedenen Geländeformen faszinierende Einblicke in Täler, Buchten, auf den Ozean und den Otago Harbour.
[Diashow]

Von Dunedin nach Christchurch (24.03.09)
Unsere Reise nähert sich dem Ende. Unsere letzte Übernachtung auf der Südinsel hatten wir im Hotel Ibis in Christchurch gebucht. Wir ließen uns aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten zwischen Dunedin und Christchurch viel Zeit und besuchten die in den Reiseführern benannten Höhepunkte entlang der Nationalstraße 1. Dazu gehörten die Moeraki Boulders, die Städtchen Oamaru und Timaru sowie die herrlichen Strände in der Canterbury Bight.

Viele öffentliche Gebäude in Oamaru stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden aus dem hellen regional vorkommenden Kalkstein errichtet.
[Diashow]

Christchurch / Bot. Garten (25.03.09)
Wir erhielten bereits am Morgen die Nachricht, dass sich unser Rückflug um zwei Tage verspätet. Dennoch versuchten wir, über eine andere Flugroute pünktlich zu Hause zu sein, was uns durch Verhandlungen mit Malaysia Airlines auch gelang.

Den letzten Tag in Christchurch ließen wir gemütlich ausklingen. Am Vormittag besuchten wir den wunderschönen Bot. Garten und den Nachmittag verbrachten wir im Stadtkern.

Der Botanic Gardens zeigt die Flora von Neuseeland und anderen Teilen der Welt. Die 21 ha großen Gärten sind eine Oase in der Stadt. Sie sind täglich ab 7.00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Er wurde im Jahr 1863 gegründet. Eine Schleife des sanft-fließenden Avon River umschließt einen großen Teil der Gärten.
[Diashow]

Heimflug über Auckland-Brisbane nach Frankfurt (26.03.09)
Um 9.00 Uhr werden wir von einem Busunternehmen am Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Zunächst geht es nach Auckland und von dort nach Australien, wo wir umsteigen müssen. Nach zwei Stunden Aufenthalt folgt der Non-Stop-Flug nach Frankfurt, wo wir ohne vorherige Turbolenzen pünktlich landen.

Die Freude auf das Zuhause ist groß, obwohl wir wunderschöne Erlebnisse hatten.
[Diashow]


Afrika
Asien
Australien
Europa
Nordamerika
Südamerika
© KOETHENONLINE 2003-2020 | HOME | IMPRESSUM